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Im Interview: Christopher Balzert (VfB Homberg II)
"Mein Ziel ist die Oberliga"

Bezirksliga Niederrhein 6: Im Interview: Christopher Balzert (VfB Homberg II)
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Wenn Christopher Balzert, 22-jähriger Topscorer der Zweiten Mannschaft des VfB Homberg, den Rasen betritt, dann ist es mit der Gemütlichkeit in den gegnerischen Abwehrreihen schnell vorbei. Mit 19 Saisontreffern führt der gebürtige Duisburger nicht nur die Torschützenliste der Bezirksliga 6 an, sondern auch die Liste der treffsichersten Schützen aller Duisburger Teams zwischen der 2. Liga und den Bezirksligen. Ob der schussgewaltige Rechtsfuß die Torjägerkanone gewinnen wird, ist dennoch fraglich. Seit zwei Spieltagen hat der Goalgetter nicht mehr eingenetzt, stand nicht einmal auf dem Rasen. Der Grund ist simpel: Thomas Bungart, Coach der VfB-Oberligamannschaft, sind die Fähigkeiten des "Jungstars" nicht verborgen geblieben. Eigentlich ein Grund zur Freude, oder?

RevierSport online sprach mit dem angehenden Bürokaufmann über Tore, Verletzungen und Ziele.

RevierSport online: Hallo Herr Balzert. Bei Ihnen läuft es ja wie am Schnürchen. Verraten Sie uns Ihr Erfolgsgeheimnis?

Christopher Balzert: "Da gibt es eigentlich gar kein Geheimnis. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich die Saison bis jetzt frei von allen Verletzungen durchspielen konnte. Ich fühle mich im Moment einfach topfit und pudelwohl."

RevierSport online: Leider war das ja nicht immer so...

Christopher Balzert: "Sie sagen es. Nachdem meine erste Saison beim VfB 2003/2004 mit einigen Abstrichen recht ordentlich gelaufen ist, zog ich mir am letzten Spieltag einen Kreuzbandriss zu und viel deshalb fast die komplette darauffolgende Spielzeit aus. Das war eine extrem schlimme Zeit für mich. Doch nun bin ich ja wieder da."

RevierSport online: Sie haben in Ihrer ersten Saison für den VfB II acht Mal getroffen. Jetzt, im vierten Jahr in Homberg, scheint der Knoten nun geplatzt zu sein. Die Torjägerkanone ist Ihnen nicht mehr zu nehmen, oder?

Christopher Balzert: "Diese Trophäe zu gewinnen, wäre natürlich schön. Momentan gehöre ich aber zum Kader der ersten Mannschaft und weiß deshalb nicht genau, wie oft ich für unsere Bezirksliga-Elf noch auflaufen werde."

RevierSport online: Glückwunsch. Dann haben Sie ihr Ziel ja schon erreicht, oder?

Christopher Balzert: "Nein, ich habe noch gar nichts erreicht. Als ich zum VfB gekommen bin, war mein Ziel die Oberliga. Ich stehe seit dem Spiel in Straelen im Kader der ersten Mannschaft, habe bis jetzt aber noch keine einzige Minute gespielt. Wenn ich jetzt vollkommen zufrieden und glücklich wäre, dann wäre ich ein Mensch ohne Ehrgeiz."

RevierSport online: Wann rechnen Sie mit Ihrem ersten Einsatz?

Christopher Balzert: Wann ich mit etwas rechne oder nicht, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist das, was der Trainer denkt und macht. Im Pokal in Wuppertal, als es bereits 4:0 für den WSV stand, da habe ich schon gehofft, eingewechselt zu werden. Aber daraus wurde leider nichts. Ich werde auch weiterhin alles dafür geben, dass es beim nächsten mal für einen Einsatz reicht."

RevierSport online: Vielleicht klappt es ja im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen?

Christopher Balzert: "Das glaube ich nicht. Ich habe unter der Woche den Wunsch geäußert, die Saison in der Bezirksliga zu Ende zu spielen. Es kann also gut sein, dass ich am Wochenende gegen die DJK Willich auf Torejagd gehen werde."

Name: Christopher Balzert Alter: 22 Beruf: Ausbildung zum Bürokaufmann Geboren: 23.07.1984 Familienstand: ledig Wohnort: Duisburg-Rheinhausen Karriere: Christopher Balzert lernte in der Jugend des VfL Rheinhausen das Fußball spielen. Von 1996 bis 2000 spielte er für den KFC Uerdingen. Seine nächste Station führte den heutigen Homberger zum OSC Rheinhauen. Drei Jahre kickte er in der A-Jugend der "Olympischen". 2003 folgte dann der Wechsel in den Seniorenbereich. Für den VfB Homberg II traf Balzert insgesamt bereits 34 Mal.

RevierSport online: Es sieht also so aus, als könnte die zweiten Garde des VfB die restlichen Spiele wieder mit Ihnen planen. Was trauen sie der Mannschaft noch zu?

Christopher Balzert: "Die Jungs gewinnen ja auch ohne mich ihre Partien. Dennoch werde ich jetzt versuchen, wieder meinen Teil zu einem erfolgreichen Match bei zu steuern. Doch nach oben wird wohl nicht mehr viel gehen. Der Abstand zur Spitze ist einfach zu groß. Spannender geht es da in der Oberliga zu."

RevierSport online: Dort kämpft der VfB um den Klassenverbleib. Wie schätzen Sie die Chancen ein?

Christopher Balzert: "Ich durfte jetzt ein paar Mal mit den "Großen" mitfahren. Der Teamgeist ist super und die Moral in der Mannschaft stimmt. Nach den letzten Ergebnissen ist wieder alles drin."

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