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MSV DUISBURG II: Kapitän schlägt Berufs-Kurs ein

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Während sich die Reserve des MSV Duisburg auf die Rückrunde in der Oberliga Nordrhein vorbereitet, hat für Sascha Lindner ein neuer Lebensabschnitt begonnen.

Während sich die Reserve des MSV Duisburg auf die Rückrunde in der Oberliga Nordrhein vorbereitet, hat für Sascha Lindner ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Zum 1. Februar trat der ehemalige Spielführer seinen Dienst bei einer großen Unternehmens-Beratung an.

"Der Hauptsitz ist in Stuttgart, mein Büro befindet sich in Düsseldorf. Gerade in der Anfangs-Zeit werde ich sehr viel pendeln, das alles lässt sich nicht mehr mit dem Oberliga-Fußball vereinbaren", stellt der studierte Diplom-Kaufmann fest. Lindner: "Der MSV ist meinem Wunsch, den Vertrag vorzeitig aufzulösen, sofort nachgekommen, Trainer Horst Steffen und Chefscout Dieter Mertens haben ohne zu Zögern zugestimmt, sich absolut fair verhalten. Es fiel mir zwar schwer, mitten in der Saison aufzuhören, aber diese berufliche Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen."

Mitte Dezember hatten sich die Kontakte mit dem Unternehmen abgezeichnet, der frühere Bochumer erbat sich etwas Bedenkzeit und kam dann zu seinem Schluss: "Fußballer haben zwei Leben: Mein zweites beginnt jetzt, ich habe da einfach rational gedacht. Optimal wäre es natürlich gewesen, wenn ich beides hätte verbinden können, aber das ist leider nicht machbar."

In seiner Laufbahn hat es der 28-Jährige zwar nie bis in den elitären Zirkel der Bundesliga gepackt, dafür aber einige schöne Momente genossen: "Ich bin mit Borussia Dortmund drei Mal deutscher Jugend-Meister geworden, hatte Michael Skibbe, Eddie Boekamp und Peter Wongrowitz als Trainer. Beim VfL Bochum habe ich mit den Profis trainiert, kam aber oben nicht zum Einsatz. Mit der Westfalenauswahl bin ich im Oman gewesen, außerdem gab es mit der Jugend Reisen nach Japan sowie Chile. Man ist schon ganz schön herumgekommen, das hat Spaß gemacht." Lindner bilanziert: "Natürlich hat man immer den Traum, irgendwann ganz oben aufzulaufen, doch unter dem Strich war meine Karriere schon okay."

So ganz vom Fußball-Virus will sich der Ex-Kapitän des MSV II nicht verabschieden. "Ich kann jetzt bestimmt nicht von 100 auf Null runterfahren, irgendetwas muss man nach all den Jahren schon noch machen", stellt "Linde" fest, "es gibt eine Option, in der Bezirksliga zu zocken, aber das ist noch nicht spruchreif." Später könnte man eventuell den Trainer Lindner an der Linie sehen. Er nickt: "Den B-Schein besitze ich schon, möglicherweise werde ich Mal etwas im höheren Nachwuchs-Bereich machen." Doch die Hauptkonzentration liegt jetzt im Job. Lindner: "Dass es irgendwann in diese Richtung gehen würde, war schon abzusehen. Nur der Zeitpunkt eben nicht. Ich drücke den Duisburgern alle Daumen, dass sie die Saison ohne Zittern zu Ende spielen und werde mich so oft es geht sehen lassen."

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