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WM: Manuel Neuer
"Ich will die Nummer eins verteidigen"

Neuer: Ich will die Nummer eins verteidigen
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Er steht vor einer Premiere, denkt aber schon an die Zukunft: Manuel Neuer unterstrich vor seinem ersten Einsatz bei der WM bereits deutlich seine Ambitionen.

Auch nach dem Turnier in Südafrika die Nummer eins der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bleiben zu wollen. Auf die Frage, ob er sich bei der WM nur als Platzhalter des verletzten Leverkuseners Rene Adler fühlen würde, antwortete der Schalker selbstbewusst: "Ich fühle mich als neue Nummer eins."

Für die Phase nach der WM werde "jetzt der Grundstein gelegt. Ich will meine Visitenkarte für die Zeit danach abgeben. Da will ich auch spielen und die ,1’ verteidigen", sagte Neuer vor dem ersten Vorrundenspiel am Sonntag (20.30 Uhr/ZDF und Sky live) in Durban gegen Australien im Bild-Interview. Entsprechend formulierte er auch sein Ziel für sein sechstes Länderspiel: "Zu Null spielen! Ich habe als Torwart keine Lust auf Gegentore. Hauptsache ist aber, dass wir gewinnen. Ich will auch die Schalker stolz machen."

Foto: firo.

Der 24 Jahre alte Neuer tritt als WM-Torwart in große Fußstapfen. Zuletzt hießen die Torhüter Jens Lehmann, Oliver Kahn, Andi Köpke oder Bodo Illgner, früher Sepp Maier oder Toni Turek. "Ich weiß, wer alles Deutschland bei großen Turnieren im Tor vertreten hat. Aber ich will lieber nicht daran denken, sonst würde ich mich verrückt machen. Ich mache mein Ding, ich vertraue auf unsere Mannschaft und mich", ergänzte Neuer in der FAZ.

Dass Australiens Keeper Mark Schwarzer den Deutschen ein Torwartproblem und Neuer fehlende Persönlichkeit unterstellt hat, lässt den Schalker kalt. "Ich halte mich da zurück. Er hat mich wahrscheinlich noch nicht spielen sehen", konterte der U21-Europameister die Spitzen seines Kontrahenten und fügte an: "Du kannst die größte Persönlichkeit haben - und Spiele verlieren. Es geht darum, mit der Abwehr zu harmonieren, Vertrauen in die Vorderleute zu haben und respektvoll miteinander umzugehen."

DFB-Teammanager Oliver Bierhoff setzt in den jungen Keeper, der erst durch Adlers Verletzung zur Nummer eins aufstieg, große Hoffnungen. "Manuel ist ein Klassetorwart, der eine Superzukunft vor sich hat." Neuer wirke trotz der großen Herausforderung "nicht nervös, sondern konzentriert und fokussiert".

Nervosität und Anspannung würden erst kommen, so Neuer "wenn wir beim Abschlusstraining ins Stadion einlaufen". Vor dem Spiel selbst blättere er in der Kabine meist noch kurz im Stadionheft, "spätestens wenn ich zum Warmmachen rausgehe, setzt dann der Tunnelblick ein. Da bin ich auf mich alleingestellt, in einer eigenen Welt."

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