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WSV: Pure Ratlosigkeit
"...sonst wäre ich längst pleite"

WSV: Ratlosigkeit, Ärger, Wut und Unverständnis
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Es war eine erschreckend schwache Vorstellung, die der WSV gegen den SV Wehen im heimischen Stadion ablieferte. Entsprechend gedrückt war später die Stimmung.

Die wenigen Zuschauer, die bis zum Abpfiff verharrt hatten, brachten kaum noch ein echtes Pfeifkonzert zu Stande. Viel mehr hatte die blau-rote Anhängerschaft nur noch höhnischen Applaus für den Wuppertaler Akteure übrig. Vereinzelt wurde der Gegner, der durch den Dreier die Rote Laterne im Stadion am Zoo ließ, gefeiert. Keine Frage, von der leichten Aufbruchstimmung, die nach den ordentlichen Auftritten in der Fremde vorgeherrscht hatte, war keine Spur mehr. [player_rating]3liga-0910-23-220030011[/player_rating] Entsprechend gespannt war auch die Atmosphäre in den Katakomben des Stadions und besonders deutlich artikulierte Friedhelm Runge seinen Ärger. "Dieser Auftritt ist mir unerklärlich", schimpfte der Klubboss und legte nach: "So eine Leistung könnte ich mir nicht erlauben, ansonsten wäre ich schon längst pleite. Ich kann mich für diese Vorstellung nur bei allen Fans des WSV entschuldigen."

"Sehr enttäuscht", war indes Uwe Fuchs, für den schon das kommende Spiel am Samstag gegen die Reserve von Borussia Dortmund zu einem Schicksalsspiel werden könnte. Der Trainer analysierte nach dem Abpfiff: "Nach dem Rückstand stand Wehen sehr sicher. Die haben gefightet und alles in die Waagschale geworfen. Wir haben es hingegen nicht geschafft, den nötigen Druck zu erzeugen. Das ist eine ganz bittere Geschichte." [editor_rating]3liga-0910-23-220030011[/editor_rating] Natürlich richtete der Coach seinen Blick aber auch schon auf das kommende Spiel gegen den kleinen BVB. "Wir haben die Mannschaft noch auf dem Platz zusammen gezogen und von ihr verlangt, dass sie den Blick sofort nach vorne richtet. Wir müssen die Enttäuschung und den Ärger jetzt richtig kanalisieren. Ich erwarte, dass die Mannschaft jetzt aufsteht und fightet. Und das wird sie auch ganz sicher tun."

Sehr ratlos indes wirkte Kapitän Karsten Fischer, der sich gemeinsam mit Vorgänger Mitja Schäfer als einziger Spieler den Pressevertretern stellte. "Insgesamt war das schon sehr mau", befand der Blondschopf. "Erklären können wir uns das aber auch nicht." So gab er auch zu, "die Zuschauer absolut verstehen" zu können. Wenn er auch einschränkte: "Förderlich sind diese Pfiffe natürlich nicht wirklich, auch wenn unsere Leistung sehr dürftig war."

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