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0:3! Schalke geht im Eintracht-Wirbel unter

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Die Alarmglocken schrillen wieder: Schalke 04 hat nach dem 0:3 (0:0)-Debakel bei Eintracht Frankfurt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang in der Fußball-Bundesliga.

Auch Schalke 04 hat kein probates Mittel gegen die entfesselte Frankfurter Offensivreihe um Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller gefunden. Im Bundesliga-Auswärtsspiel beim Europa-League-Teilnehmer, der in den letzten neun Pflichtspielen beeindruckende 29 Tore erzielte, kassierten die Königsblauen eine happige 0:3 (0:0)-Niederlage. Während die Hessen auf Platz vier sprangen, wird es für Schalke wieder enger. Mit zehn Zählern rangiert der amtierende Vizemeister nur einen Punkt vor dem Relegationsplatz. Von den euphorisierten Eintracht-Fans gab es hämische „Absteiger, Absteiger“-Sprechchöre.

Den ersten Aufreger gab es bereits nach 120 Sekunden. Die Gastgeber fädelten einen Angriff über Luka Jovic und Ante Rebic ein, der den Ball in den Lauf von Sebastien Haller passte. Schalkes Daniel Caligiuri ging mit konsequetentem Körpereinsatz im Strafraum dazwischen, so dass Torjäger Haller zu Fall kam und angeschlagen liegen blieb. Für Schiedsrichter Benjamin Cortus reichte der Zweikampf nicht zu einem Elfmeterpfiff. Auf der Gegenseite blieb Cortus seiner Linie treu. Nachdem Schalkes Stürmer Guido Burgstaller im Anschluss an ein Duell mit Evan Obite Ndicka zu Fall kam (5.), schüttelte der Unparteiische mit dem Kopf: Auch hier kein Strafstoß.

Tedesco-Konzept geht nur 45 Minuten lang auf

Nach spannender Anfangsphase flachte die Partie zwischen den formstarken Frankfurtern und den Königsblauen ab. Im Mittelfeld verhedderten sich beide Mannschaften in kraftraubenden Zweikämpfen, zu dem gab es auf beiden Seiten erhebliche Schwierigkeiten mit der Standfestigkeit. Kurz vor dem Anpfiff hatte der Eintracht-Platzwart noch die Rasensprenger betätigt, um das Grün für die Fußballer schneller zu machen.

Das Konzept von S04-Trainer Domenico Tedesco, die Räume eng zu machen und seine Defensive dicht zu staffeln, zeigte gegen die hochgelobte Eintracht-Offensive um Rebic, Jovic und Haller 45 Minuten lang Wirkung. Das Trio rannte sich gegen Salif Sané, Benjamin Stambouli und Matija Nastasic immer wieder fest.

So war es wenig verwunderlich, dass die erste richtig gute Chance aus dem Spiel heraus für Schalke heraussprang. Caligiuri zeigte sich bei einer Eintracht-Ecke hellwach, fing den Ball von Jonathan de Guzman ab und stürmte über 70 Meter in die Frankfuter Gefahrenzone. Sein Pass auf Mark Uth war nicht ganz sauber abgestimmt, so dass der Nationalspieler einen kleinen Umweg wählen musste, bevor er auf das Tor schießen konnte. Der Ball zischte knapp am linken Pfosten vorbei (34.).

Kurz vor der Pause probierten es die Hessen erneut mit einem ruhenden Ball. Der Freistoß von de Guzmann wurde aber von S04-Torwart Ralf Fährmann zur Ecke geklärt (45.), so dass es beim torlosen Remis blieb.

In der zweiten Halbzeit hatte Schalke die Führung auf dem Fuß. Breel Embolo tauchte im Frankfurter Strafraum auf, kam im Duell mit David Abraham leicht ins Straucheln, lief weiter, aber brachte den Ball nicht an Torwart Kevin Trapp vorbei (60.). Direkt im Gegenzug gab es dafür die Quittung: Luka Jovic besorgte auf Rebic-Pass das 1:0 für die Hausherren. Weil er gerade richtig in Fahrt, packte Jovic gegen den inkonsequenten Benjamin Stambouli gleich noch das 2:0 und damit sein neuntes Saisontor drauf (73.). Schalke antwortete zwar durch einen Lattentreffer von Yevhen Konoplyanka (78.), aber das war im Vergleich zu den hungrigen und bissigen Frankfurtern nur eine kleine Ablenkung. Zum Schluss durfte der Franzose nach einem Abwehrschnitzer von Nabil Bentaleb, der den Ball am Fünfmeterraum nicht aus der Gefahrenzone brachte, zum 3:0 einnetzen (80.). Für Schalke setzte es die erste Pleite nach zuvor vier ungeschlagenen Spielen in drei Wettbewerben.

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