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Entgegen vieler anderer Fans habe ich unserem Trainer bis Samstag gegen 17 Uhr die Stange gehalten. Als das Spiel abgepfiffen wurde, war das Maß voll.

Alles war gespenstisch. Zwei Stunden lang habe ich mich gefühlt wie im falschen Film. So eine Atmosphäre habe ich noch nie erlebt. 15000 verbliebene blau-weiße Masochisten hatten sich irgendwie aufs Schlimmste vorbereitet. Grottenkick gegen den Gegner, der uns vor einigen Jahren in die 2. Liga gestampft hat. Das Schweigen der Ostkurve schaffte eine gruselige, aber passende und verständliche Bühne für die folgende Horror-Show.

Zur Pause war alles im grünen Bereich. Sieben Punkte auf der Habenseite. Quasi voll im Soll. Wir alle haben das bekommen, was wir wollten. Mit erkämpfter Führung in die Pause. Was nach Wiederanpfiff passierte, passte ins Gesamtbild. Elf wie gelähmte Spieler. Auch wenn sicherlich nicht förderlich, wurde ab dem Ausgleichstreffer jeder, der irgendwie für den VfL arbeitet, in Frage gestellt.

Die einsetzende Hilflosigkeit gipfelte im Chaos der Internet-Meldung über die Entlassung des Trainers und passte somit perfekt zu den Geschehnissen des Vortages. Wenn Koller davon spricht, dass man ihm „nicht groß etwas vorwerfen kann“, kann ich dieses nur unterschreiben. Auch wenn es nicht immer alles leicht zu verstehen war, was unser Schweizer so gemacht hat, möchte ich mich für 136 Bundesligaspiele am Stück bedanken. 28 davon stehen – ohne ihn - noch aus. Bleibt zu hoffen, dass der neue Trainer diese „Serie“ durch den Klassenerhalt fortsetzt.

Als das Pokallos für Runde zwei gezogen wurde, konnte ich es noch nicht ahnen, dass ich einen Tag vor diesem Duell gegen Schalke für einen Schalker bin. Mike Büskens wäre einer, den ich mir sehr gut an unserer Linie vorstellen könnte. Ein Pöhler aus dem Pott, auch wenn er früher das falsche Blau getragen hat. Er lebt den Fußball – anders als Koller – auch nach außen hin. Aber egal, wer Trainer wird. Wir alle haben jetzt die Pflicht unsere Jungs bedingungslos zu unterstützen – auch bei Rückständen. Wir alle, die Konsequenzen gefordert und bekommen haben. Egal ob schon früher, oder seit Samstag viertel nach Fünf. Die Uhren stehen seit Sonntag wieder auf Null. Auch für die Spieler.

Auf geht’s Bochum – Kämpfen und Siegen!

Bis dahin, Glück auf!!!

Michael Krumm

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