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Drei Fragen an RWO-Autor Scharte

RWO-Fanblog: Drei Fragen an RWO-Autor Scharte
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Ein HSV-Fan aus Ahlen, der ein Buch über RWO schreibt? Unser Fan-Blogger hat sich umgehört und den Historiker für drei kurze Fragen vor das Mikrofon bekommen.

Zur Person

Sebastian Scharte ist 34 und studierter Volkskundler und Historiker. Seinen Beruf übt er in Bonn beim Landschaftsverband Rheinland aus. Sein aktuelles Projekt führt in dabei regelmäßig nach Oberhausen, denn Sebastian schreibt gerade an einem Buch über den RWO. Als HSV-Fan musste er sich trotzdem nicht lange an die Begebenheiten der Unterklassigkeit gewöhnen, denn gebürtig kommt er aus Ahlen. Erfahrung hat er mit Medien im Bereich des Profifußballs schon früher gesammelt. So erschien 2006 die illustrierte Geschichte „Fußball in Westfalen“, sowie 2007 der Dokumentarfilm „Von der Faszination am Fußball. Der letzte Kampf des LR Ahlen“. Sein RWO-Buch soll spätestens bis zum Sommer 2011 veröffentlicht werden.

Du kommst aus Ahlen, bezeichnest dich selbst aber als HSV-Anhänger. Wie bist du darauf gekommen, über den RWO zu schreiben?

Das kommt daher, weil ich seit dem letzten Sommer beim LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland in Bonn arbeite. Dort kamen wir dann auf die Idee, mal ein Projekt über Fußball an Rhein, Ruhr und Emscher anzugehen. Zum Ahlener Fußball habe ich mit einem früheren Kollegen von der Uni Münster bereits einen Film gedreht, allgemein über "Fußball in Westfalen" einen Bildband herausgegeben und zum HSV gibt es einfach schon so viel Gutes - nicht nur Bücher, auch das Vereinsmuseum natürlich.

Du hattest bis zu deinem Buch keinerlei Berührungspunkte zum RWO. Wie war dein Bild von unserem Verein?

Schwer zu sagen. Zu Zweitliga- und Regionalliga-Zeiten habe ich die Entwicklung von RWO schon ein bisschen verfolgt, weil dann ja LR bzw. RW Ahlen zur Konkurrenz zählte und ich auch regelmäßig fürs "Ahlener Tageblatt" gearbeitet habe, also häufiger im Stadion war. Dass RWO es als 'kleinster großer' oder 'größter kleiner' Ruhrgebietsverein nicht gerade leicht hat, wusste ich da wohl.

Du hast dir aufgrund deiner Recherchen viele Spiele angesehen und eine Menge Leute aus dem Umfeld kennen gelernt. Was bleibt für dich hängen? Kommst du nach Fertigstellung des Buches zurück in das Stadion Niederrhein? Würdest du dich mittlerweile vielleicht sogar ein kleines bisschen als RWO-Fan outen?

Als Forscher muss ich natürlich möglichst objektiv bleiben, aber eine Gegenfrage: Würde man über einen Fußballklub forschen, bei dem Verantwortliche und Fans nicht mit einem reden wollen oder, wenn doch, dann nur unfreundlich und genervt? Wohl kaum. Nein, klar, ich mag die Leute, die ich bei RWO kennengelernt habe, und kann mir auch noch einige Stadionbesuche vorstellen.

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