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Spitzenspiel in Wolfsburg, Hertha empfängt BVB
HSV will die Revanche gegen Hoffenheim

Spitzenspiel in Wolfsburg: Hertha empfängt BVB
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Zehn Kamerateams bei der Pressekonferenz, überregionale Zeitungen, große TV-Sender, ein proppevoller Medienraum.

Noch nie in der fast zwölfjährigen Bundesliga-Geschichte des VfL Wolfsburg gab es vor einem Punktspiel der "Wölfe" einen vergleichbaren Rummel. Die "graue Maus" hat sich zum "grünen Riesen" gewandelt, die Partie am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) gegen den Rekordmeister Bayern München gilt als erstes Endspiel im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Das elektrisiert.

Foto: firo.

Zweiter gegen Zweiter - beide Teams liegen punkt- und torgleich einen Zähler hinter Tabellenführer Hertha BSC, dessen Partie gegen Borussia Dortmund völlig im Schatten des Verfolgerduells steht. "Ja, es ist ein besonderes Spiel. Ich kann das nicht mehr wegreden", räumt VfL-Trainer Felix Magath mittlerweile ein. Für Uli Hoeneß bringt die Partie "eine Vorentscheidung". "Bei einer Niederlage ist der VfL so gut wie weg", meint der Bayern-Manager gewohnt angriffslustig.

Da sind aber auch noch der Hamburger SV und Herbstmeister 1899 Hoffenheim, die am Samstag in der Hansestadt direkt aufeinandertreffen und oben auch noch mitreden wollen. Die Hanseaten lauern punktgleich mit Wolfsburg und Bayern auf Platz vier. Ein Unentschieden in der Autostadt, ein Heimsieg gegen den zuletzt siebenmal sieglosen Aufsteiger und der HSV schleicht im Kampf um die Schale an beiden vorbei. "Wir benötigen die drei Punkte für den Kampf um die Spitze", erklärt HSV-Trainer Martin Jol, "außerdem haben wir das Hinspiel noch nicht vergessen." Da gab es eine bittere 0:3-Klatsche, als die Kraichgauer mitten in ihrem Hinrunden-Höhenflug waren. Der ist seit der Winterpause auch wegen zahlreicher Verletzter gestoppt, vier Punkte beträgt ihr Rückstand bereits auf den HSV.

"Hoffe" muss also in Hamburg etwas erreichen, um nicht den Kontakt nach oben zu verlieren. "Alles ist noch möglich", sagt Trainer Ralf Rangnick, "Wolfsburg hat bewiesen, dass der HSV zu Hause schlagbar ist, und wir wollen wieder anfangen, Spiele zu gewinnen."

Foto: firo.

Die größte Schwierigkeit für Bayern-Coach Jürgen Klinsmann dürfte darin liegen, den Champions-League-Knaller am kommenden Mittwoch beim FC Barcelona aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. "Es ist immer schwierig, wenn ein solches absolutes Highlight wie gegen Barcelona vor der Tür steht", sagt Torwart Michael Rensing, "aber wir wissen, dass in der Liga jetzt jedes Spiel ein Finalspiel ist." Seit der VW-Chef Martin Winterkorn heißt, hat der Konzern, der 90 Prozent an der Fußball GmbH hält, seine Kicker-Sparte kräftig aufgerüstet. Magath erhielt bei seiner Verpflichtung im Sommer 2007 absolute Allmacht, konnte ordentlich Geld ausgeben und machte das glänzend. Über 50 Millionen Euro investierte der Autokonzern in zwei Jahren in das kickende Personal, bei den Bayern waren es "nur" 35,3 Millionen.

Die Saat scheint nun aufzugehen. Im eigenen Stadion ist der VfL noch ungeschlagen, hat in Grafite und Edin Dzeko das treffsicherste Sturmduo der Liga und keine Zusatzbelastung durch die Champions League. "Bayern ist uns noch Lichtjahre voraus", sagt Coach-Sportchef-Geschäftsführer Magath, der die Münchner als Trainer zweimal zum Double geführt hat: "Im Moment kann man aber von einem Duell auf Augenhöhe sprechen, und wir wollen es gewinnen."

Zwar nicht um die Meisterschaft, aber im Kampf um die Europapokal-Plätze ist auch der VfB Stuttgart noch gut im Rennen. Die Schwaben treten beim VfL Bochum an, der im Abstiegskampf mit einem Erfolg einen ebenso wichtigen Schritt nach vorne machen könnte wie Eintracht Frankfurt bei einem Dreier gegen den Vorletzten Energie Cottbus.

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