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RWO: Die Einzelkritik der Hinrunde
Kapitän als bester Feldspieler

RWO: Die Einzelkritik der Hinrunde
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Und hier die Bilanz der RWO-Kicker nach der Zweitliga-Hinrunde.

Christoph Semmler (14 Einsätze, davon 14 benotet: Durchschnittsnote: 3,11): Bis zu seinem Kreuzbandriss bewegte er sich wie in der Regionalliga auf einem hohen Niveau. Daher ist die hohe Zahl der Gegentore (31) kaum an ihm festzumachen. Auf der Linie bärenstark, auch in der Luft mit wenigen Wacklern.

Benjamin Reichert (9; 9; 3,17): Der Kapitän fehlte lange und brachte ohne Anlaufschwierigkeiten Stabilität in die Dreierkette. Bemerkenswert: Mit ihm gab es in neun Partien zehn Gegentreffer. Ohne ihn in acht Matches 21. Thomas Schlieter (15; 14; 3,32): In der Rückrunde der Aufstiegs-Spielzeit startete der Ex-Velberter durch. Und das nach kleinen Problemen zum Start auch in Liga zwei. Seine Stärke in der Luft ist beachtlich. Der Lohn: Drei Treffer in nur 14 Begegnungen und insgesamt 18 Torschüsse. Zudem hat er bei den Kleeblättern die drittbesten Zweikampfwerte (61,4 % gewonnen).

Mike Terranova (Foto: firo).

Mike Terranova (17; 17; 3,5): Der Wirbelwind in der Offensive. Seine Bilanz nach der Hinrunde: 73 Torschussbeteiligungen, davon 50 eigene Schüsse. Da fällt die Quote mit zwei Toren eher mager aus. Dafür hat er fünf Torvorlagen auf seinem Konto und ist der Topscorer. Auch bei den Fouls liegt er weit vorne. 39 Mal teilte er aus, 53 Mal wurde er gelegt.

Daniel Embers (16; 15; 3,63): Auf der ungeliebten Position im linken Mittelfeld setzte sich der Defensiv-Allrounder durch. Im Laufe der Spielzeit mit immer besser werdenden Leistungen und zwei Torvorlagen. Zudem kommt der Ex-Gladbacher auf die besten Zweikampfwerte der Oberhausener (65,9 %gewonnene Duelle). Auch nicht schlecht: Embers war an 33 Torschüssen beteiligt. Kim Falkenberg (15; 15; 3,67): Das Pendant zu Embers auf dem rechten Flügel. Zusammen waren sie für sieben Treffer nach Flanken verantwortlich, nur vier Mannschaften waren besser. Insgesamt wurden 76 Prozent aller RWO-Buden über die Flügel eingeleitet, das ist fast der beste Wert in der Klasse. Und Falkenberg gehört statistisch gesehen zu den besten Vorarbeitern, vier Mal gab es nach seinen Flanken einen Treffer zu bejubeln.

Julian Lüttmann (17; 10; 3,75): Mit genauem Blick auf die Statistik ist er der einzige Angreifer, der für RWO einnetzen konnte. Denn Terranova war bei seinen beiden Treffern als offensiver Mittelfeldmann auf dem Platz. Vier Mal trug sich der Stürmer in die Torschützenliste ein. Ein Mal glänzte er als Vorbereiter. Im Schnitt schießt Lüttmann nur ein Mal pro Begegnung auf den Kasten des Gegners (18 Schüsse in 17 Spielen).

Tim Kruse (16; 16; 3,78): Seine Foulstatistik hält sich die Waage. 32 Mal ging er zu Boden, genau so oft schickte er die Gegenspieler auf die Bretter. Nach schwachem Beginn stabilisierte sich der ehemalige Düsseldorfer und wurde zusammen mit Markus Kaya wieder zum unverzichtbaren Part vor der Dreierkette.

Markus Kaya (Foto: firo).

Markus Kaya (16; 16; 3,84): Auch der Spielgestalter brauchte etwas, um sich in der neuen Klasse zu etablieren. Zuletzt zeigte sich der Kopf der Truppe wesentlich gefestigter, von den drei Freistoßtoren geht eins auf sein Konto. Mit vier Scorerpunkten liegt Kaya in der internen Liste auf Rang drei hinter Lüttmann und Terranova. Auf zwei liegt er bei den abgegebenen Torschüssen, insgesamt 29 Mal versuchte es Kaya aus der Distanz. Timo Uster (12; 9; 3,89): Fiel einer in der Abwehr aus, war Uster zur Stelle. Dort machte er seinen Job unaufgeregt und zeigte, dass er sich als Alternative jederzeit anbietet. Wie zum Beispiel in Wehen, als er half, in Unterzahl einen wichtigen Punkt zu retten.

Dimitrios Pappas (17; 17; 3,91): Eins ist klar, Pappas geht immer an die Grenze, sein Einsatz ist in jeder Partie lobenswert. Allerdings gab es abseits dieses Punktes einige Kritikansätze. Zu viele leichte Fehler, Gegentore gingen mit auf seine Kappe. Nach der Pause wird er um seinen Platz gegen Olivier de Coack hart kämpfen müssen. Positiv: Als Verteidiger konnte er zwei Torvorlagen verbuchen.

Auf weniger als die Hälfte aller möglichen benoteten Einsätze kamen: Sören Pirson (4; 3; 2,33): Er kam, sah und hielt klasse. In den drei Einsätzen sah man, dass RWO auf der Keeperposition doppelt stark besetzt ist.

David Müller (Foto: firo).

David Müller (6; 5; 3,5): In den ersten Partien war er offensiv einer der wenigen Lichtblicke, bereitete in sechs Partien zwei Treffer vor. Dann kam das Aus, sein Stammplatz wurde die Tribüne. Defensivmängel wurden als Grund genannt, jetzt will Müller den Klub wechseln. Tuncay Aksoy (2; 1; 4,0): Hatte einen Einsatz, der war in Freiburg und in Ordnung. Die Perspektive fehlt, daher will auch er sich bei einem Angebot anders orientieren.

Jens Robben (1; 1; 4,0): Wie bei Aksoy, eine Halbzeit in Fürth durfte er ran, ansonsten baute Coach Jürgen Luginger auf andere Kräfte. Auch Robben ist ein Wechselkandidat.

Musa Celik (2; 1; 4,0): Nur gegen den MSV kam er länger rein, dort konnte er die Wende nicht einleiten. Ansonsten im Offensivbereich meistens nur zweite Wahl.

Moritz Stoppelkamp (10; 7; 4,07): Am Ball kann der ehemalige Essener eigentlich alles. Die Ansätze wurden auch zu Beginn in brauchbare Leistungen umgewandelt. Die konnte er dann aber nicht mehr bestätigen. Im Spiel nach vorne fehlte einfach die Effektivität.

Marcel Landers (11; 5; 4,1): Er musste seinen Posten an Falkenberg abgeben. Tat das ohne zu murren und brachte Schwung, wenn er seine Einsatzminuten bekam. Die beste Tat: Der Sololauf mit abschließendem Assist-Punkt gegen Mainz. Benjamin Schüßler (10; 7; 4,14): Von ihm hatte man sich aufgrund seiner Erfahrung mehr erwartet. Zuletzt wieder unten den ersten elf Kickern. Er ist immer unterwegs, dabei aber ohne die Impulse, die die Offensive braucht. Ferhat Kiskanc (8; 5; 4,2): Ein Freistoßtor gegen Augsburg, viel mehr kam nicht vom Neuzugang aus Essen. Zu selten konnte sich Kiskanc auf Außen bis zur Grundlinie durchtanken. Tim Reichert (11; 4; 4,25): Klasse seine Partie gegen Leverkusen im Pokal. Ansonsten immer zur Stelle, wenn Kaya oder Kruse nicht auflaufen konnten.

Felix Luz (5; 4; 4,25): Einer der Pechvögel. Auch bei seinen wenigen Einsätzen war er nicht richtig fit. Er baut klar auf das Jahr 2009.

Nicht benotet wurden Christopher Nöthe und Tino Westphal.

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