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Kreis DU/MH/DIN: Duisburger FV 08 trotz schwacher Hinserie nicht ganz unzufrieden
Drei Suspendierungen: "Solche Worte akzeptieren wir nicht"

Duisburger FV: 08 trotz schwacher Hinserie nicht ganz unzufrieden
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Dadurch, dass Dieter Henkelüdecke in seiner langen Trainerlaufbahn immer wieder überraschende Erfolge hatte, hofften einige Optimisten auch, dass bei seiner Rückkehr zu Duisburg 08 viel möglich ist. Bei Heimaterde Mülheim schaffte es der 60-Jährige immerhin, den Klub innerhalb von vier Jahren aus der Kreisliga B in die Landesliga zu führen.

Als er dann selbst noch Parallen zu den finanziell zwar begrenzten Voraussetzungen, aber traditionsreichen Strukturen im Verein zog, flammte endgültig die Hoffnung auf, dass der Fußball in Hochfeld schon bald für positive Schlagzeilen sorgen könnte.

Viel Erfahrung als Amateurtrainer im Revier: Dieter Henkelüdecke (Foto: firo).

Doch, dass es nicht so kommen würde, wurde schnell klar. Es dauerte bis zum sechsten Spieltag, ehe der 100-jährige Jubiläumsverein das erste mal dreifach punkten konnte. Damit zeigte sich frühzeitig, wo der Trend hingeht: Abstiegskampf anstatt die Liga überraschend aufzumischen. Das hatte der Coach aber schon vorher richtig eingeschätzt: "Wenn man mit einer fast komplett neuen Mannschaft in die Saison geht, hat man es schwer und stellt keine großen Ansprüche."

Nach drei teils sehr deutlichen Pleiten am Stück vor der Winterpause hat die Mannschaft abermals einen Dämpfer erhalten, überwintert aber auf einem Nichtabstiegsrang. Der Findungsprozess der noch nicht eingespielten Truppe kann so in der Vorbereitung intensiv fortgesetzt werden. Für Henkelüdecke ist es klar, wo er nach der Rückserie stehen will: Ambitionierte Teams bezeichnen es als graues Mittelmaß, der 08-Trainer redet vom "gesicherten Mittelfeld". Hauptsache so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone raus. "Dafür nehmen wir alles, was wir kriegen können", erklärt Henkelüdecke und meint damit A-Liga taugliches Personal.

Mit Marko Dräger von seinem Ex-Verein Heimaterde Mülheim hat er bereits einen Neuen gewinnen können, der die Offensive beleben soll.

Ein positives Fazit zieht Henkelüdecke dennoch. "In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit beendete die Mannschaft nicht ein Match mit elf Kickern auf dem Feld", erzählt er und fügt stolz an: "Wir hatten erst eine rote Karte, die wegen einer Handabwehr eines Feldspielers auf der Linie. Hinzu kommen zwei Ampelkarten. Ich achte sehr auf Disziplin. Da freut es mich, wenn die Schiedsrichter wieder gerne zu uns kommen, weil sie keine Handgreiflichkeiten jedweder Art zu befürchten haben. Wenn dann auch der sportliche Erfolg einsetzt, bin ich zufrieden."

An die Disziplin-Anforderungen mussten schon drei Leute glauben. "In der Hinserie habe ich drei Akteure suspendiert. Worte wie Wichser oder Hurensohn von Leuten meiner Mannschaft sind nicht zu akzeptieren", stellt Henkelüdecke abschließend klar.

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