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Bochum: 3:1 bei 1860
Mehr als ein gelungener Tag

VfL Bochum: 3:1! Mehr als ein gelungener Tag
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Der VfL Bochum hat seine Siegesserie beim Rückrundenstart der 2. Bundesliga fortgesetzt und darf wieder vom Comeback im Fußball-Oberhaus träumen.

Der VfL Bochum setzt seine Aufholjagd in Richtung Aufstiegsplatz auch zum Start der Rückrunde weiter fort. Mit dem hochverdienten 3:1 (1:0)-Erfolg beim TSV 1860 München verkürzte das Team den Abstand auf die Aufstiegsränge erneut und feierte den fünften Sieg in Serie. Friedhelm Funkel: „Über den hochverdienten Sieg meiner Mannschaft sollte es keine zwei Meinungen geben. Wir haben besonders in der ersten Halbzeit den Ball gut laufen lassen und uns viele gute Möglichkeiten herausgespielt.“

Doch Funkel ärgerte sich ein wenig über den Beginn des zweiten Abschnittes: „Da haben wir nachlässig gespielt, nicht die Konzentration gehabt. Statt den Ball laufen zu lassen, sind wir gelaufen.“


Und doch, nach dem Führungstreffer durch den von Zlatko Dedic verwandelten Foulelfmeter (45.), verbunden mit der Roten Karte für Bülow schienen die Weichen klar auf Sieg gestellt zu sein. Doch wenn man die eigenen Möglichkeiten zur Entscheidung ungenutzt lässt, dann kann sich so etwas zwangsläufig rächen. Ein Abspielfehler von Andreas Johansson, ein Patzer von Anthar Yahia - und Benjamin Lauth traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Doch der VfL ist inzwischen gefestigt genug, um zurück zu schlagen. Und Kiraly, so stark der bei einem Schuss von Mimouan Azaouagh reagiert hatte (66.), so tragisch hilflos wirkte er bei der erneuten Führung des VfL. Ausgerechnet der 60 Sekunden zuvor für Dedic eingewechselte Mirkan Aydin düpierte den routinierten Goaly mit seinem ersten Pflichtspieltreffer bei seinem ersten Zweitliga-Einsatz. Das war die Entscheidung und Kapitän Christoph Dabrowski setzte sieben Minuten vor dem Ende nach einer Bilderbuchkombination mit dem 3:1 den Schlusspunkt. Aydin hätte wenig später per Kopf sogar den vierten Treffer erzielen müssen.

Für 1860-Coach Rainer Maurer war das offensichtlich zu viel des Guten. Der Löwenbändiger, der in der Pause den Schiedsrichter so wüst attackiert hatte, dass der ihn auf die Tribüne verbannt hatte, sorgte auf der Pressekonferenz für Kopfschütteln, als er feststellte: „Der Elfmeter war unberechtigt. Wir haben gute Chancen gehabt. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“ So kann man sich irren, denn dem TSV 1860 fehlte schon in Halbzeit eins, als es noch elf gegen elf ging, jegliche Bindung zum Spiel. Mit dem Bochumer Mittelfeld Vogt, Dabrowski und Johansson, kamen die Löwen überhaupt nicht zurecht.

Als nach dem Spiel die Niederlage von Cottbus im Bochumer Lager die Runde machte, da sprach dennoch keiner vom Aufstieg. Funkel: „Für mich ist alleine wichtig, dass wir erfolgreich in die Rückrunde gestartet sind, dass wir gut gespielt haben. Ich habe an den letzten vier Spieltagen nicht auf die Tabelle geschaut. Ich werde es auch diesmal nicht tun.“ - Wetten, dass der VfL-Coach die Tabelle in seinem Kopf gespeichert hat?

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