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Inter Bochum
Team abgemeldet, Trainer hört auf

Inter Bochum: Rückzug nach Ausschreitungen
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Nach den Vorfällen im Spiel gegen den FC Neuruhrort II hat der Vorstand von A-Ligist Inter Bochum beschlossen, die Mannschaft vom Spielbetrieb abzumelden.

Das erklärte Pressesprecher Ralf Bellmann am Dienstag. „Wir haben uns entschieden, die Mannschaft aufgrund der Geschehnisse zurückzuziehen. Wir wollen intern auswerten, wie es dazu kommen konnte und überlegen, welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, damit so etwas nicht mehr passiert.“ Damit steht Inter, der ehemals "zweitschlechteste Verein Deutschlands", als erster Absteiger in die Kreisliga B fest, wo der Klub in der kommenden Saison einen Neuanfang wagen möchte. „Ja, wir wollen in der B-Liga antreten“, sagte Bellmann.

Bernhard Böning, stellvertretender Kreisvorsitzender des Fußballkreises Bochum und Staffelleiter der Kreisliga A 2, bestätigte den Schritt des Vereins. „Wir sind am Montagabend vom Vorstand von Inter Bochum mündlich informiert worden, dass die Mannschaft abgemeldet werden soll. Jetzt warten wir noch auf die schriftliche Bestätigung.“

Wie es mit den beiden Spielern weitergeht, die am Wochenende auf den Schiedsrichter und einen Akteur des FC Neuruhrort losgegangen waren, konnte Bellmann noch nicht sagen. „Darüber müssen wir noch beraten.“

Als wären das Chaos noch nicht groß genug, stellte zu allem Überfluss noch Trainer Andreas Petronelli am Sonntag sein Amt zur Verfügung. „Ich habe sofort nach dem Spiel meinen Rücktritt erklärt, weil ich ein solches Verhalten auf dem Fußballplatz nicht akzeptiere. Wir sprechen ja nicht über ein wenig aggressive Härte oder eine kleine Attacke. Das war für mich das Allerletzte.“ Er betonte allerdings, dass der Skandal von „zwei tickenden Zeitbomben“ ausgelöst worden sei und man keinesfalls den gesamten Verein beschuldigen könne. „Viele Spieler und Leute im Umfeld sind total nett. Für die tut es mir Leid.“

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