Doch bevor es in der sehr gute gefüllten Bergeborbecker Sporthalle mit dem sportlichen Teil losging, trauerten die anwesenden Aktiven, Offiziellen und Zuschauer um den am 2. Januar verstorbenen 66-jährigen Hallenwart Rolf Buschmann. Nach einer Schweigeminute rollte dann der Ball beim Essener Bundenzauber 2012.
In Gruppe eins meisterten die favorisierten SC Frintrop und Vogelheimer SV souverän die erste Hürde. Dabei landete das Fischer-Team, dass in der Halle von Fischers "Co" Sascha Hense betreut wird, sogar vor dem Landesligisten aus Vogelheim. "Das war schon eine sehr gute Leistung. So muss man gegen einen Landesligisten antreten: aggressiv und offensiv", freute sich Sascha Fischer vor allem über den 5:3-Erfolg gegen den VSV. "Frintrop hat in den letzten Jahren immer eine gute Rolle unter dem Dach gespielt. Wir wollen diese Tradition fortsetzen und auch bei dieser Auflage für Furore sorgen", sagte Fischer nach dem Gruppensieg.
"Moppel" und die 50-Euro-Startgebühr
Den dritten Rang sicherte sich überraschenderweise nicht Frintrops Ligagefährte RuWa Dellwig, sondern Underdog TuSEM Essen. Der von Andreas und Christoph "Moppel" Bierkandt geführte B-Ligist besiegte den Bezirksligisten aus Dellwig im direkten Vergleich mit 3:2 und sicherte sich die Qualifikation für die Vorrunde. "Das ist unglaublich. Wir hatten uns überhaupt nichts ausgerechnet", war Christoph Bierkandt überglücklich und erzählte eine nette Anekdote am Rande der Bande. Bierkandt: "Als ich im November verspätet in der Stauder-Brauerei zur Auslosung erschien, wollte ich beim Betrachten der Gruppenkonstellation eigentlich die bezahlte 50-Euro-Startgebühr wieder zurück haben. Und jetzt so etwas. Wir sind stolz auf die Jungs." Dagegen war RuWas Coach Joachim "Jo" Nühlen, der das Geschehen traditionell von der Tribüne aus verfolgte, bitter enttäuscht. "Was soll ich noch zu dieser Leistung sagen? Mehr haben die Jungs aktuell wahrscheinlich nicht drauf. Ob in der Halle oder irgendwo anders, ein Bezirksligist muss seiner Favoritenrolle gegenüber einem B-Ligisten gerecht werden. Das war gar nichts. Wir sind völlig zurecht ausgeschieden", wetterte Nühlen.
Auf Seite 2: Die Qualifikation in Gruppe 2