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Helene trauert, Al-Arz jubelt

Halle Essen N/W: Helene trauert, Al-Arz jubelt
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Der 2. Vorrunden-Tag im Nord-Westen begann - in der mal wieder restlos ausverkauften Bergeborbecker Sporthalle - mit einer Sensation. Diesmal in negativer Hinsicht.

TuS Helene blamierte sich bis auf die Knochen und schied in seiner Vorrunden-Gruppe 5 aus. „Ich habe für die Leistung der Mannschaft gar keine Worte übrig. Ich bin bitter enttäuscht. Wir haben uns viel vorgenommen und nun sind nun früh ausgeschieden. Das ist eines Landesligisten unwürdig“, war Sascha Fischer, der Assistent von Helenes Cheftrainer Oliver Vössing, nach dem Ausscheiden der Kicker von der Bäuminghausstraße völlig niedergeschlagen.

Die TuS-Akteure mussten A-Ligist TuS Essen-West 81 und dem Vogelheimer SV den Vortritt lassen. „Wir haben Riesen-Fußballer in unseren Reihen. Jetzt wollen wir auch den Titel holen“, strotzte VSV-Spieler Michael Schwarze, nach dem Gruppensieg des ambitionierten Bezirksligisten, nur so vor Selbstvertrauen.

Das nötige Selbstvertrauen für die Zwischenrunde in der Stoppenberger „Hallo-Arena“ holte sich auch B-Liga-Tabellenführer SC Phönix und der A-Ligist FC Stoppenberg, die ihre Vorrunden-Kontrahenten im Griff hatten.

Stoppenberg freut sich auf das Heimspiel

Vor allem Stoppenbergs-Coach Richard Ruthenkolk freute sich über den Einzug in die nächste Runde. „Am kommenden Wochenende haben wir in Stoppenberg ein Heimspiel. Ich bin mir sicher, dass uns viele Schlachtenbummler unterstützen werden. Ich traue meiner jungen, willigen Mannschaft noch einiges zu.“

Einiges erwarten darf man auf jeden Fall auch noch von der SG Altenessen. Der A-Ligist beendete seine Vorrunde auf Rang zwei und musste Liga-Konkurrent Wacker Bergeborbeck den Vortritt lassen. Doch die SGA überzeugte – trotz der Niederlage gegen den FC Karnap – mit kämpferischen Einsatz und schönen Kombinationen. Das Team von Jung-Trainer Jörg Dohmann muss man auf der Rechnung haben. Die SGA und Wacker begleitet ebenfalls der FC Karnap in die Zwischenrunde. Der Vize-Herbstmeister der Kreisliga A qualifizierte sich als der beste Tabellen-Dritte aus dem Nord-Westen für die Partien am kommenden Wochenende „Am Hallo“.

„Meine Spieler kommen eigentlich über die Physis. Sie sind keine „Fummler“ oder große Techniker, doch wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen. Wenn man irgendwo teilnimmt, dann will man als Sportler auch das Maximum erreichen“, würde FCK-Coach David Zundler mit seinen Schützlingen auch in Stoppenberg gern für Furore sorgen.

In der Fünfer-Gruppe 8 ging es hoch her

In der abschließenden Gruppe 8, der einzigen Fünfer-Gruppe der Vorrunde im Nord-Westen, ging es heiß her. Bezirksligist Union Frintrop sicherte sich in vier Spielen die maximale Punkteausbeute von zwölf Zählern. Der Union folgte Landesligist und Titelanwärter Tgd. Essen-West mit sieben Zählern in die Zwischenrunde. „Die Formel, dass wir Landesligist sind und somit jeden wegballern wäre zu einfach. Bayern München gewinnt auch nicht jedes Hallenturnier. Trotzdem muss ich betonen, dass ich von einigen Jungs trotz des Weiterkommens enttäuscht bin. Ich sage immer wieder, dass sie etwas am Spiel ändern sollen, doch sie versuchen es weiterhin mit dem Kopf durch die Wand“, schüttelte Tgd-Coach Thomas Gleis nach der holprigen Qualifikation mit dem Kopf.

Seinem Kollegen anschließen musste sich auch Ballfreunde-Bergeborbeck-Trainer Jose „Aba“ Abeijon. Die Kicker von der Hagenbecker Bahn hatten im vorletzten Spiel des Abend alles selbst in der Hand. Sie mussten für das Erreichen der nächsten Runde „nur“ B-Ligist Al-Arz Libanon schlagen. Doch nach 15 Minuten endete die Begegnung 1:1-Unentschieden. Die A-Liga-Kicker waren nach dem knappen Ausscheiden sichtlich geknickt. Dagegen stürmten gut 100 Libanesen das Parkett, um ihre Landsleute wie Fußball-Götter zu feiern. Al-Arz nahm für fünf Minuten das graue Bergeborbecker-Parkett ein und verwandelte es in eine rot-weiße-libanesische Party.

Al Arz feiert ein Highlight der Vereinsgeschichte

„Wir werden jetzt unsere libanesischen Landsleute mobilisieren und in Stoppenberg mit der Unterstützung von 200 bis 300 Leuten versuchen, noch eine Runde weiterzukommen“, sagte Al-Arz-Kassierer Nouri Fakhro.

„Wir wollen die große Sensation. Wenn wir unter die ersten Acht kommen, dann haben wir etwas Historisches in unserer jungen Vereinsgeschichte erreicht. Ich muss mich vor allem bei Nabil Allouche, unserem Keeper, bedanken. Der Junge hat außergewöhnliches geleistet“, war Josip „Jozo“ Cosic, Coach der „Tannen“, nach dem Weiterkommen völlig aus dem Häuschen und voll des Lobes über seinen ehemaligen Handball-Torhüter.

Die Ergebnisse im Überblick: reviersport.de/69802--3-essen-alle-fakten-zur-hallenstadtmeisterschaft.html

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