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RWE-Kapitän hadert nach Pokal-Aus – "Müssen noch viel lernen"

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Foto: Thorsten Tillmann.
RWE, Bastians, Pokal, HSV Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Rot-Weiss Essen schnupperte gegen den Hamburger SV an der Pokal-Überraschung, aber vier Gegentore waren in der Summe einfach zu viel.

Was für ein Pokaltag an der Essener Hafenstraße. Vor 18.800 Zuschauern lieferte Rot-Weiss Essen dem Zweitligisten Hamburger SV einen großen Kampf, musste sich aber dann doch nach 120 turbulenten Minuten mit 3:4 (1:1, 3:3) geschlagen geben.

Dreimal geriet RWE in Rückstand, dreimal hatten sie die passende Antwort parat. Der 4:3-Siegtreffer des HSV durch den starken Laszlo Benes (117.) konnte dann aber nicht mehr egalisiert werden.

Nach der gezeigten Leistung war es definitiv eine bittere Niederlage, auch weil die Essener persönlich dazu beigetragen hatten. Vor dem 0:1 und dem 1:2 spielte RWE wieder einmal hinten zu riskant raus, aus den folgenden Ballverlusten resultierten dann die ersten beiden Tore der Hanseaten.

Essens Kapitän Felix Bastians, der sich beim 1:2 selbst einen Ballverlust im eigenen Strafraum leistete, legte anschließend den Finger in die Wunde: "Wir legen uns zwei Dinger selber rein. Das ist natürlich in so einem Spiel besonders bitter. Wir haben in Halle schon gesagt, dass wir natürlich Fußball spielen wollen, aber nur wenn es geht. Wenn es nicht geht, dann müssen wir auch klar sein. Das waren wir beim ersten Gegentor nicht und bei mir dann auch nicht", erklärte der 35-Jährige.

Wir hatten es vorher und in der Halbzeit angesprochen und machen es dann doch. Die Fehler werden dann gegen so eine Mannschaft bestraft. Da müssen wir noch viel lernen

Felix Bastians.

Bastians weiter: "Das müssen wir abstellen, wenn wir in der Liga punkten möchten oder eben im Pokal gegen eine qualitativ starke Mannschaft weiterkommen wollen. Wir hatten es vorher und in der Halbzeit angesprochen und machen es dann doch. Die Fehler werden dann gegen so eine Mannschaft bestraft. Da müssen wir noch viel lernen."


Abgesehen von den eklatanten Fehlern zeigte sich Bastians mit dem Auftritt gegen den einstigen Bundesliga-Dino zufrieden. Aber klar: Nach dem Abpfiff überwog die Enttäuschung: "Man muss der Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen. Mit der Leidenschaft und Einsatzbereitschaft - das sind die Basics. Leider stehen wir nach so einer Leistung mit leeren Händen da."


Es war insgesamt eine tolle Stimmung an der Hafenstraße, von beiden Fanlagern. Auch der erfahrene Bastians lobte die Zuschauer: "Das war eine sensationelle Atmosphäre, eine Gänsehaut-Atmosphäre. Normalerweise belohnt man dann so einen Auftritt noch mit einer weiteren Runde."

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