"Irgendwann muss bei der UEFA darüber nachgedacht werden, ob man dem Schicksal seinen Lauf lässt oder ob man auch mal über Dinge wie eine Setzliste nachdenkt. Das ist in der Zukunft so nicht mehr tragbar", sagte der Vorstandschef des deutschen Fußball-Meisters in der Nacht zum Donnerstag nach dem 4:2 der Bayern gegen Juventus Turin.
"Wir sprechen über Image, über Geld, über Meriten. Das alles muss irgendwann mal so gemacht werden wie es im Tennis oder in anderen Sportarten gang und gäbe ist", begründete Rummenigge seine Sichtweise. Am Freitag wird die Runde der letzten Acht ausgelost.
Im Viertelfinale kann der deutsche Rekordmeister auf Schwergewichte wie Titelverteidiger FC Barcelona oder Real Madrid treffen. Aber es winkt auch ein vermeintlich leichtes Los wie Benfica Lissabon. Auch ein deutsches Duell gegen den VfL Wolfsburg ist möglich.
"Alle sind abhängig vom Schicksal. Aber ich muss offen und ehrlich sagen: Irgendwann reicht’s mir mit dem Schicksal. Ich habe in diesem Achtelfinale Spiele gesehen, da habe ich fast abgeschaltet", führte Rummenigge aus. "Und heute fliegt eine Mannschaft wie Juve, die letztes Jahr im Finale war, raus."