Auf der PK wurde von Vorstandschef Alexander Eichner und Finanzvorstand Melanie Dresse klar kommuniziert, dass der WSV lange noch nicht über den Berg sei. Doch sollte alles in den kommenden Wochen so vonstatten gehen wie geplant und es keine bösen Überraschungen geben, dann wird der WSV eine Insolvenz vermeiden können. Das betonte Drees.
Mehr noch: Eichner konnte die ersten Zahlen für die künftige Saison offenlegen. Demnach plant der WSV mit einem Gesamtvolumen von 1,2 bis 1,45 Millionen Euro. 450.000 Euro soll der Etat der Regionalliga-Mannschaft beantragen. Zum Vergleich: In dieser Saison hatte der WSV rund 900.000 Euro für sein Viertliga-Team zur Verfügung.
Um den geplanten Etat zu stemmen, soll Friedhelm Runge helfen. Alles sieht danach aktuell aus, dass der 80-jährige Geschäftsmann sich wieder beim WSV engagieren wird. Jedoch nur als Sponsor. Vorstandssprecher Eichner appelliert an die WSV-Fans Runge eine Chance zu geben. "Friedhelm Runge hat immer Zeit, dem Verein zu helfen und über ihn zu sprechen. Es ist an der Zeit, sich zu hinterfragen, ob das ,Feindbild’ noch richtig ist“, sagt Eichner. Eichner verriet zudem, dass Runge mit seiner Firma EMKA die Trikotwerbung für das Niederrheinpokalfinale am 25. Mai gegen den KFC Uerdingen übernommen hat.
Hutwelker soll bleiben
Sportlich gesehen, soll Karsten Hutwelker als Manager das Sagen haben. "Wir sind uns grundsätzlich mit Karsten einig", sagt Eichner. Hutwelker will zeitnah beginnen, den Kader für die kommende Saison zusammenzustellen. "Es gibt nicht jung und alt, sondern nur gut und schlecht. Wir werden nächste Saison nicht ins Stadion kommen und erwarten, dass die Mannschaft Fußball zelebriert. Die Spieler sollen aber das Maximum geben. Ich bin zuversichtlich, eine harmonische Mannschaft zusammenzustellen."
Autor: Krystian Wozniak