Lediglich 6.924 Zuschauer kamen im Schnitt in der bisherigen Saison zu den Heimspielen der Salzburger. Das bedeutet im Zuschauer-Ranking der österreichischen Bundesliga zwar immer noch Platz 4 hinter Rapid Wien, Sturm Graz und Austria Wien, gleichzeitig aber auch ein Minus von 18,38 Prozent im Vergleich zur Vorsaison.
Erstmals liegt der Schnitt damit unter dem aus der letzten Saison vor der Red-Bull-Übernahme. Gingen die Zuschauerzahlen danach zunächst rapide nach oben, kamen in den letzten Jahren immer weniger Fans in die Red-Bull-Arena, die immerhin 30.000 Plätze bietet.
Offenbar hängt der Zuschauerschwund auch mit dem Aufstieg des Schwesterklubs aus Leipzig zusammen. Bereits im September äußerten die Salzburg-Fans ihren Unmut darüber, dass ihr Klub zum Farmteam für das neue Aushängeschild des Getränke-Imperiums degradiert werden soll.
Ob es den sportlich zumindest auf nationaler Ebene nach wie vor äußerst erfolgreichen Salzburgen noch einmal gelingt, das Ruder in Sachen Begeisterung herumzureißen, bleibt abzuwarten. Auf eine Umfrage der Kronen–Zeitung, ob RB Salzburg überhaupt mehr Zuschauer verdient hätte, antworteten jedenfalls 74 Prozent der Befragten mit „Nein“.