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SVW - S04
21 Festnahmen, ein Schwerverletzter: Werder-Ultras verprügeln Vater und Sohn

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Dass der Bremer Innensenat so seine ganz eigenen Ansichten zu Polizeieinsätzen und Gefahren bei Fußballspielen hat, ist bekannt. Nach dem Spiel des FC Schalke 04 bei Werder Bremen (2:1) zog die Bremer Polizei nun ein Fazit.

Vor dem Spiel hatte die Polizei noch vor den gewaltbereiten S04-Anhängern gewarnt. Wegen des Gewaltpotenzials – erwartet wurden 340 Personen der Kategorie B (gewaltbereit) und 55 Personen der Kategorie C (gewaltsuchend) - hat der Senator für Inneres Ulrich Mäurer per Erlass eine Allgemeinverfügung gegen einen Fanmarsch angeordnet.

Darin wurde den anreisenden Schalker Anhängern untersagt, zu Fuß durch die Innenstadt zum Stadion zu gehen. "Daher ist mit an Sicherheit grenzendender Wahrscheinlichkeit mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den feindschaftlichen Fangruppierungen zu rechnen", erklärte Mäurer vor dem Spiel.

Deshalb setzte die Polizei setzte für die bahnreisenden Anhänger aus Gelsenkirchen einen Busshuttle vom Hauptbahnhof zum Stadion und zurück ein. „Insgesamt wurden etwa 1000 Personen chauffiert“, erklärte die Polizei. Diese hatte sich für den Einsatz Unterstützung von der Polizei aus Schleswig-Holstein geholt. „Die Einsatzkräfte blicken auf einen arbeitsreichen Nachmittag zurück“, so die Polizei.

Nach dem Spiel kam es dann noch zu einer Schlägerei – aber von Werder-Anhängern angezettelt. In der Stader Straße griff am Samstagabend nach Angaben der Polizei „eine Bremer Gruppe Gästeanhänger in der Östlichen Vorstadt an und verletzte dabei zwei 20 und 47 Jahre alte Männer.“ Die Polizei Bremen nahm 21 Verdächtige vorläufig fest.

Zum Tathergang veröffentlichte die Polizei Folgendes. „Der 47-Jährige ging nach dem Spiel in Begleitung seines 20-jährigen Sohnes und etwa acht weiteren Zuschauern aus Nordrhein-Westfalen durch die Stader Straße. Von einer Gaststätte stürmten 20 bis 30 größtenteils vermummte Personen auf die Gruppe zu und griffen zunächst den Sohn an. Der Vater ging dazwischen und wurde daraufhin selbst geschlagen und am Boden liegend getreten. Laut Zeugenaussagen sollen diverse Angreifer mit Quarzhandschuhen und Mundschutz ausgestattet gewesen sein, einige trugen Werder-Schals vor dem Gesicht. Während sich der 20 Jahre alte Mann leichte Verletzungen zuzog, musste der 47-Jährige mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.“

Bei der Durchsuchung der Gaststätte wurden Mundschutz und Sturmhauben sichergestellt. Es wird wegen gefährlicher Körperverletzung und einem besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs ermittelt.

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