Verantwortliche und Fans des FC Schalke 04 können durch die nachwirkenden fünf Niederlagen zum Start mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein. Einem Zwischenhoch folgte zuletzt ein Rückfall: Ein Punkt aus drei Partien ist eine dürftige Ausbeute, auch wenn die Niederlagen in Leipzig und gegen Leverkusen erklärbar und mit unglücklichen Umständen verbunden waren.
Mit Blick auf den Gegner an diesem Dienstagabend relativieren sich allerdings die Schalker Sorgen. Der Hamburger SV steht wieder auf einem Abstiegsplatz: Zehn Punkte sind definitiv zu wenig für diesen Riesen, der sich seit Jahren selbst klein macht.
Wenn die Schalker nach der Winterpause die Mission Aufholjagd starten und noch einen internationalen Startplatz erreichen wollen, müssen sie dringend eine Niederlage in Hamburg verhindern. Der Ausgang dieser Partie diktiert die Stimmung in den kommenden spielfreien Wochen. Zuversicht kann den von Ausfällen geplagten Schalkern in ihrer schwierigen aktuellen Situation nicht schaden.
Sportvorstand Christian Heidel und Trainer Markus Weinzierl können sich glücklich schätzen, dass sie derzeit in einem angenehmen Klima arbeiten, weil ihnen intern und von den Fans Vertrauen entgegengebracht wird. Ihre Vorgänger Horst Heldt und André Breitenreiter wurden in weniger verzwickter Lage deutlich stärker kritisiert – auch in den Medien. Der neue Weg, den Schalke gemeinsam und weniger aufgeregt als früher geht, ist alternativlos. Was passiert, wenn man diesen Weg verlässt, zeigt das Beispiel Hamburger SV.