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Heidfeld will in Belgien wieder angreifen
Für "Quick Nick" soll's bergauf gehen

Formel 1: Heidfeld will in Belgien wieder angreifen
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Es geht auf und ab - sowohl auf der Berg- und Talbahn von Spa als auch im Saisonverlauf von Nick Heidfeld. Nach den Tiefschlägen von Budapest und Valencia will der 31-Jährige beim Großen Preis von Belgien am Sonntag (14.00 Uhr/live bei Premiere und RTL) wieder angreifen. Im Kampf um sein BMW-Sauber-Cockpit für 2009 sollte es für Heidfeld dringend wieder bergauf gehen.

"Ganz wichtig ist, dass wir verstanden haben, was in Valencia schiefgelaufen ist", sagt Heidfeld vor seinem "Heimspiel" rund 120 Kilometer von seiner Heimatstadt Mönchengladbach entfernt: "Jetzt arbeiten wir daran, eine solche Situation in Zukunft zu vermeiden."

Bei den Testfahrten in der vorigen Woche in Monza hat Heidfeld auch daran gearbeitet, seine Schwierigkeiten mit der Charakteristik der Reifen in den Griff zu bekommen. "Es waren zwei sehr erfolgreiche Tage. Ich denke, wir haben einiges gefunden, was mir bei den nächsten Rennen helfen wird", sagt er. Wichtig für ihn wäre vor allem, in der Qualifikation wieder weiter nach vorne zu kommen, um nicht wie zuletzt in Valencia ("Eines meiner schlimmsten Rennen") im Mittelfeld hängenzubleiben.

Dass sein Speed nicht grundsätzlich verlorengegangen ist, hat "Quick Nick" im Laufe der Saison immer wieder mal gezeigt. Im zweiten Qualifikationsdurchgang in Valencia fuhr er die drittbeste Zeit und war dabei auch schneller als sein hochgelobter Teamkollege Robert Kubica (Polen). Beim Saisonstart in Melbourne, beim BMW-Sauber-Doppelsieg in Montreal und beim Regen-Chaos in Silverstone fuhr er jeweils auf den zweiten Platz, in Hockenheim drehte er die schnellste Rennrunde. "Klar, das kommt dem Zuschauer jetzt so vor, als sei das schon ewig her", sagt Heidfeld.

Ein bisschen Balsam für die geschundene Seele war auch die Bestzeit am zweiten von drei Monza-Testtagen. "Natürlich ist es ein gutes Zeichen", sagt Heidfeld, auch wenn er weiß, dass die Zeiten bei Testfahrten schwer vergleichbar sind. "Natürlich haben wir ein paar Informationen von der Konkurrenz und können uns ungefähr ausrechnen, was unsere Zeiten wirklich wert sind. Aber auch wir sind nicht im Qualifying-Trim gefahren, wir waren also noch nicht am Limit", meint er. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hat momentan noch Geduld mit Heidfeld und lässt ihm alle Hilfe des Teams zukommen, um seine Schwäche abzulegen. "Für mich ist es sehr wichtig, dass ich die Unterstützung des Teams habe", sagt Heidfeld, der sich noch keine Gedanken darüber macht, dass sein Cockpit trotz eines offenbar noch laufenden Vertrages noch nicht bestätigt ist: "Ich beschäftige mich nicht mit den Kommentaren von außen, das hilft mir jetzt nicht weiter."

Viel mehr helfen würde da ein gutes Rennen, auch wenn Heidfeld in Spa auf der "fantastischen Rennstrecke mit einzigartigen Kurven" bei bislang fünf Starts erst einmal in die Punkte gefahren ist. Im vorigen Jahr wurde er Fünfter - als "Best of the Rest" hinter zwei Ferrari und zwei McLaren-Mercedes. Damit könnte er am Sonntag sicher auch gut leben.

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