Ab der kommenden Saison werden die Süd-Oberligisten (Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg) in einer unter der Regie des DEB stehenden Süd-Liga um Punkte kämpfen. Hinzu kommen eine Liga für den Osten (alle neuen Bundesländer ohne Mecklenburg-Vorpommern), sowie eine für den Nordwesten, wobei hier im Westen (NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz) und Norden (Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen) eine getrennte Vorrunde gespielt wird. Ein Name für die neue Liga steht noch nicht fest, 3. Bundesliga plus regionale Zuordnung dahinter steht in der Diskussion. „Die Detailfragen wollen wir bis zum Saisonende, also etwa Ostern, geklärt haben, damit den Vereinen zumindest ein Monat Planungszeit bleibt, da der 30.April sicherlich wieder der Meldeschluss sein wird“, erläutert NRW-Ligenleiter Markus Schweer.
Offen ist auch noch die Zahl der teilnehmenden Teams, an acht bis zwölf ist gedacht. Da im Norden gegenwärtig nur Rostock, Braunlage und Timmendorf sowie in Ansätzen Bremen die nötige wirtschaftliche Leistungsfähigkeit besitzen, ist es im Bereich des Möglichen, dass sich in der getrennten Vorrunde eventuell mehr NRW-Teams für den gemeisamen Spielbetrieb ab Januar 2011 qualifizieren können.
Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Zukunft der Herner Crusaders, der Dortmunder Westfalen-Elche und der Roten Teufel Bad Nauheim. Letzteren werden Abwanderungsgedanken Richtung Süden nachgesagt. Herne und Dortmund müssten von der ESBG in die 2. Bundesliga eingruppiert werden, wenn sie nicht dem Entschluss der bayrischen Oberligisten folgen wollen, die ihren Austritt aus der ESBG erklären werden, um dann unter dem Dach des DEB ihre Süd-Liga bilden zu können.