"Was dieses Projekt für uns so besonders macht, ist die Tatsache, dass es um Fußball geht und die Faszination, dass er von Menschen ausgeübt werden kann, von denen man das zunächst nicht vermutet", erklärte Manager Andreas Müller. Als Pander erstmals Bilder eines Spiels im Fernsehen sah, zeigte er sich ebenfalls beeindruckt: "Wenn man bedenkt, unter welchen Voraussetzungen sie spielen, war es sehr bewundernswert, wie gut sie mit dem Ball umgehen können. Ich würde gern mithelfen, diese Sportart bekannter zu machen." Genau dieses soll die Kooperation bewirken, in der die Schalker unter anderem den Blindenfußballern ihre Infrastruktur zur Verfügung stellen.
"Einmal im Jahr wird ein Ligaspiel auf dem Schalker Vereinsgelände stattfinden", kündigt Berenice Wagner, Geschäftsführerin der BSG Essen, an. Pander wird bei allen offiziellen Terminen anwesend sein.
Deutschland ist noch ein Neuling im Blinden-Fußball. Peter Schreiner - in den 90er Jahren A-Jugendtrainer bei den Knappen – hat im vergangenen Jahr aus dem Nichts ein Nationalteam gebildet, das bei der Europameisterschaft in Griechenland im September immerhin den siebten Platz belegte. "In Spanien und Frankreich gibt es richtige Profis, diese Nationen haben uns noch sehr viel voraus", erklärt Schreiner.
Hierzulande gibt es derzeit in Stuttgart, Hamburg, Berlin, Mainz, Würzburg und Chemnitz Mannschaften, ab Januar 2008 soll ein Meisterschaftsbetrieb beginnen. "