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Hassel / Schwerte: Kürschners freut sich auf Kneuper
Abgezockt, clever, freier Eintritt

Hassel / Schwerte: Kürschners freut sich auf Kneuper
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Einen besseren Zeitpunkt für die Übernahme des Trainerjobs in Hassel hätte sich Rüdiger Kürschners kaum ausdenken können. Denn in seinem ersten Match für den SCH geht es gleich gegen seinen langjährigen Freund und VfL-Coach Franz-Josef Kneuper. „Ich freue mich auf das Wiedersehen, auch wenn ‚Kiki‘ ein ganz Abgezockter ist“, berichtet Kürschners. „Da muss meine Elf schon geduldig und clever sein, damit wir gegen diesen Fuchs etwas holen.“

Pikant ist auch, dasss Kürschners im letzten Jahr mit Schwerte in Kontakt stand, als dort Marco Schink entlassen wurde. „Das passt wie die Faust auf‘s Auge“, lacht Kürschners, der den Job an der Seitenlinie kommissarisch bis Dezember erfüllen wird. „Schließlich müssen wir erst einmal unsere sportliche Aufgabe erfüllen, bevor wir uns Gedanken über einen Nachfolger machen“, berichtet der „Linienchef“, der im Duell mit dem VfL das erste Endspiel sieht. Und aus diesem Grund haben sich die Gelsenkirchener auch einen ganz besonderen Clou überlegt. Mitglieder, Frauen und Jugendliche haben freien Eintritt, Männer zahlen nur 50 Prozent. „Damit wollen wir die Neugier für den SCH wecken.“

Und Kneuper weiß nicht nur wegen dieser Aktion, was auf ihn und sein Team zukommen wird. „Wer spielt schon gerne gegen eine Mannschaft, die gerade den Trainer gewechselt hat? Und dann auch noch Rüdiger, der mit allen Wassern gewaschen ist.“ Doch verstecken werden sich die Schwerter nicht, schließlich hat sich die personelle Lage entspannt. „Ayden Will wird erstmals für uns in der Meisterschaft spielen und auch Björn Goesecke wird dabei sein“, reibt sich Kneuper die Hände.

Und trotz des engen Drahts zu Kürschners wird Kneuper keine Geschenke mitbringen. „Wir haben genauso wenig zu verschenken wie der SCH. Deshalb denke ich, dass es ein offenes Match werden wird.“

Dieser Ansicht ist auch Kürschners, der vor dem Schicksalsspiel noch einmal in Erinnerungen schwelgt. „Damit hat wohl niemand gerechnet. Schließlich hatten wir beide unsere Trainerlaufbahn schon beendet. Doch jetzt stehen wir uns sportlich wieder gegenüber. Das ist ein absolutes Highlight für uns.“ Sein Zusatz: „Mal abwarten, wer von uns beiden am Ende die bessere Taktik hat.“

Fest steht aber schon jetzt, dass es ein emotionsreiches Derby werden wird.

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