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GLADBECK: Ouro-Akpo zum ETB, Naumann aufstiegssicher
"Das wäre die Krönung"

GLADBECK: Ouro-Akpo zum ETB, Naumann aufstiegssicher
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Den ersten Matchball haben die Gladbecker leichtfertig gegen das Schlusslicht aus Weißtal verspielt. Doch wenn alles nach den Vorstellungen der DJK läuft, können die Aufstiegs-Korken bereits am Samstag knallen. Denn sollten sich Borussia Dortmund II und SF Siegen in der Regionalliga retten, steigt der Vize ebenfalls auf.

Da die Germanen vier Punkte Vorsprung vor dem Dritten Vorwärts Kornharpen haben, wäre der Sprung nach oben schon vor dem letzten Auftritt beim abstiegsbedrohten SV Sodingen geglückt. Und das obwohl sich die Gladbecker trotz geplanter Feierlichkeiten gegen die Siegerländer nicht mit Ruhm bekleckerten. "Seit meiner Amtsübernahme haben wir zum ersten Mal kein Tor erzielt und das ausgerechnet im entscheidenden Spiel", ärgert sich Germanias Coach Guido Naumann.

Besonders Stürmer Nassirou Ouro-Akpo, den es zum Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen zieht, zieht den Zorn des Trainers auf sich: "Er hat sich nicht für die Mannschaft aufgeopfert, sondern geschont." Und zwar für die togolesische Nationalmannschaft, bei der er gerade weilt. Und der Angreifer hat zudem niemanden über seinen Wechsel informiert: "Keiner wusste etwas, aber das zeigt, dass er sich nicht für den Verein interessiert. Er hinterlässt mit seinen Leistungen sowieso keine große Lücke."

Ein Nebenkriegsschauplatz, den der Linienchef derzeit nicht gebrauchen kann. Denn schließlich steht das Finale an. "Auch wenn Sodingen ums nackte Überleben kämpfen wird, müssen wir das Ding einfahren. Die TSG hat keinen psychologischen Bonus. Schließlich muss Sprockhövel unbedingt gewinnen, egal wie es in der dritten Klasse ausgegangen ist. Der Mist ist nur, dass die Planungen bei uns mal wieder ruhen."

Und besonders Naumanns Zukunft ist ungewiss. Denn bevor der ehemalige Profi am Krusenkamp verlängern wird, "müssen finanzielle Signale vom Verein kommen", fordert Naumann: "Ich muss wissen, ob und wie viele Leute ich mir noch holen kann. Außerdem brauchen wir geordnete Strukturen, denn daran hapert es noch."

Dass seine Elf kurz vor dem Abpfiff doch noch abgefangen wird, glaubt Naumann indes nicht: "Dann müsste die Regionalliga gegen uns spielen und wir Eierköpfe patzen dann auch noch. Das wäre die Krönung. Es kann passieren, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wir spielen auf Sieg und fertig." Dass die geplante Aufstiegs-Party buchstäblich ins Wasser fiel, interessiert Naumann ebenfalls nicht: "Man muss doch etwas auf die Beine stellen, denn wenn es geklappt hätte und wir nicht vorbereitet gewesen wären, hätte es doch keinen Spaß gemacht. Aber die werden wir nachholen."

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