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Kray - Ratingen 2:0
"Wir sind die geilsten"

Kray: Nach 2:0 über Ratingen im Ausnahmezustand
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45 Minuten lang hatten sie gebangt und gezittert. Hatten nur noch gehofft, dass der Schiedsrichter das Spiel gegen Ratingen endlich abpfeifen würde.

Dann ergab sich doch noch eine Konterchance für die dezimierten Hausherren.Nach einem Ballverlust der Ratinger bediente Soufian Rami den eingewechselten Kirill Naoumov und dessen Hereingabe drückte der mitgeeilte Verteidiger Hussein Allouche über die Linie. 2:0! Der Sieg war unter Dach und Fach. Die Sensation perfekt. Der FC Kray endgültig für die Regionalliga-Relegation qualifiziert.

Klar also, dass der Jubel keine Grenzen mehr kannte: Bengalos und Raketen neben dem Platz, überschäumende Emotionen auf dem Kunstrasen. „Wir sind einfach die geilsten“, platzte es aus Offensivmann Ilias Elouriachi heraus, der kurz zuvor mit seinen Mitspielern Kevin Sokhan-Sanj und Rami Trainer Dirk Wißel erwischt und die erste Eiswasser-Dusche verpasst hatte. Die Fans hatten zu diesem Zeitpunkt längst den Platz geentert, feierten mit den Spielern. Eine Humba nach der anderen schallte durch die Kray-Arena. Und: „Hey, wir wollen die Krayer sehen.“


Eine gute halbe Stunde zuvor war die Stimmung noch angespannt gewesen. Zumindest bei den Verantwortlichen. Während die Fans schon siegessicher waren und „Oh, wie ist das schön“ anstimmten, war Präsident und Stadionsprecher Günther Oberholz dem Zusammenbruch nahe. „Nichts ist schön“, schrie er vom Balkon des Klubhauses und beschrieb damit den Auftritt des FCK nach dem Seitenwechsel recht treffend.

Der Freude nach dem Abpfiff tat dies freilich keinen Abbruch. Im kollektiven Ausnahmezustand blieb nur Dirk Wißel gefasst. Während seine Spieler noch feierten und dem inzwischen gelösten Oberholz gleich mehrere Sektduschen verpassten, stand der Trainer staunend in dem ganzen Trubel und sah seinen Spielern beim Feiern zu. Wie es bei Trainern so ist, hatte er schließlich schon die kommenden Wochen im Blick. „Wir haben noch drei Spiele vor der Brust“, merkte er an.

Schließlich allerdings ließ er sich aber doch noch zu einem Kompliment hinreißen. Und zwar zu was für einem: „Dass wir in dieser Saison als Aufsteiger erster werden würden, das war so wahrscheinlich, wie dass der Dalai Lama irgendjemandem ein Kind macht.“

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