Nach der denkbar knapp verpassten direkten Rückkehr in die Oberliga steht der SuS Stadtlohn vor einem großen Umbruch. Nicht weniger als zehn Spieler verlassen den Verein, darunter etliche Führungskräfte.
So versuchen sich künftig Jörg Thor (SuS Legden / Bezirksliga), Olaf Oing (ASV Ellewick / BL) und Mathias Uphues (SV Heek / KLA) jeweils in unteren Klassen als Spielertrainer, Keeper Dirk Teichmann wird bei Rasensport Coesfeld Torwart-Coach. Wir bilden gut aus, grinst Trainer Manfred Ostendorf, findet den starken Aderlass aber insgeheim nicht lustig.
Den Sprung nach oben schaffen Gunvald Herdin (SF Lotte), Rainer Hackenfort und Markus Seyer (beide SV Schermbeck). Weitere Abgänge sind Tim Schulz (GW Nottuln / KLA) und Theo Schwarzendahl (voraussichtlich SV Heek). Ersatz-Schlussmann Ralf Busen geht zurück in die zweite Mannschaft (KLA) und Frank Rohmann muss nach seinem Achillessehnen-Abriss eventuell die Laufbahn beenden.
Ostendorf will den Verlust fast einer kompletten Elf mit einigen jungen Wilden sowie zwei, drei gestandenen Kickern kompensieren. Dazu gehören Tobias Gerwin, der vom holländischen Drittligisten HSC Haaksbergen ins Lösberg-Stadion wechselt, und Björn Bennies. Der Ex-Schermbecker wird laut Ostendorf in der Dorstener Presse etwas verunglimpft und soll in Stadtlohn neu aufblühen. Vom Verbandsliga-Aufsteiger Olympia Bocholt kommen Bernd Demming (Sturm) und David Kraft (Manndecker), aus der Wattenscheider Jugend Georg Geers (rechte Seite). Aus den eigenen Junioren werden Leon Komnik, Jens Rossmüller (beide Mittelfeld) sowie Johannes Kohlhues (Sturm) hoch gezogen, Sebastian Rack (linker Verteidiger) aus der Reserve befördert. Um den Platz zwischen den Pfosten balgen sich Christian Wissing (FC Bocholt) und Christian Leer (SuS Legden).
Große Hoffnungen setzt Ostendorf zudem in Rückkehrer Matthias Krüskemper, der seinen Studien-Aufenthalt in den USA beendet hat und sich wieder dem Fußball widmet. Ein ganz großes Talent soll indes Thomas Schmienk sein. Der junge Knisper hat mit 37 Toren beim B-Kreisligisten SC Ahle die Aufmerksamkeit der Stadtlohner geweckt.
