Doch in einer dramatischen Schlussphase fehlte ihnen die Cleverness. Zunächst scheiterten die eingewechselten Dawid Ginczek und Nikolai Nehlson an Ennepetals Schlussmann Marco Schulz, im direkten Gegenzug nutzte Timo Erdmann ein Missverständnis zwischen Max Wagener und Keeper Manuel Pfetzing gnadenlos aus. Es war das 2:4 (84.) und somit der Schlusspunkt einer turbulenten Partie.
„Ich hätte ein Unentschieden für gerecht gehalten, weil wir bis zum 2:3 zumindest gleichwertig waren und keine Chancen aus dem Spiel heraus zugelassen haben“, bemerkte Hordels Trainer Frank Wagener. Dem widersprach sein Gegenüber Helge Martin: „Wir mussten das Spiel über die gesamte Distanz machen. Das hat geklappt, weil wir den konditionsstarken Hordelern körperlich nicht unterlegen waren.“ Doch auch er musste einräumen: „Wir können einen Vorsprung nicht über die Runden schaukeln. Das kann ich den Jungs 100 Mal erzählen und aufschreiben, die rennen trotzdem weiter nach vorne. Das ist sicher eine Baustelle, die es noch zu bearbeiten gilt.“
Tatsächlich lebte die Partie davon, dass die Gäste sich nicht mit einer knappen Führung zufrieden gaben und die Hausherren so zu mehreren Kontermöglichkeiten einluden. Obwohl die nicht genutzt wurden, zog Wagener ein positives Fazit des Saisonstarts: „Vier Punkte aus drei Spielen sind okay, weil wir nur Hammergegner hatten.“
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