|
VfL Osnabrück
|
16:30 |
Rot-Weiss Essen
|
„In Remscheid lagen zeitweise 60 Zentimeter Schnee“, erklärt Führungsspieler Marc Bach. „Rund um das Röntgenstadion ist momentan nicht mal ans Laufen zu denken.“ Sein Zusatz: „Das braucht mindestens drei Wochen Plusgrade, bis alles weg geschmolzen ist.“
Deshalb musste sich Trainer Zeljko Nikolic ein Ersatzprogramm einfallen lassen. „Wir besuchen diverse Hallen und versuchen so viele Testspiele wie möglich zu absolvieren“, berichtet Bach, der die zumeist schlechten Ergebnisse in den bisherigen Partien nicht überbewertet: „Ohne Praxis und Training auf dem Platz ist das eher schwierig. Da kann man wirklich nicht viel erwarten. Aber die Mannschaft hat genug Qualität, um das auch in den ersten Begegungen zu überbrücken.“
Gut möglich, dass seine Truppe schon am Sonntag beim VfB Homberg auflaufen muss, schließlich besteht neben dem PCC-Stadion die Möglichkeit, auf Kunstrasen zu spielen. „Ich gehe derzeit davon aus, dass wir auflaufen können“, betont der Offensivakteur. Und dann geht es zum ersten Mal in diesem Jahr um Liga-Punkte, die man einfahren muss, um noch einmal oben anzugreifen. „Nach oben geht der Weg für uns in dieser Saison nicht mehr“, rudert Bach zurück. „Wir haben uns ein gewisses Polster erarbeitet, um zunächst einmal nicht mehr nach unten blicken zu müssen. Wenn wir in diesem Jahr als Aufsteiger mit den ganzen Querelen den Klassenerhalt schaffen, wäre das ein Erfolg.“
Er spricht das leidige Thema an, auch abseits des Platzes ging es in der Vergangenheit immer wieder zur Sache. Inwiefern beeinflusst das auch die Mannschaft? „Im Moment überhaupt nicht“, antwortet Bach. „Rund um das Team ist es sehr ruhig. Das ist bei uns derzeit kein Thema. Nach dem offenen Brief, in dem wir unseren Standpunkt klargemacht haben, halten wir erstmal die Füße still und versuchen nun, gute Ergebnisse zu erzielen. Unsere Bedingungen, dass schnell ein neuer Termin für die Mitgliederversammlung festgelegt wird, wurden schließlich erfüllt.“
