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RWE: Aydins Vertrag läuft aus - "Ich will spielen"
Defensiv-Allrounder zeigt sich

RWE: Aydins Vertrag läuft aus - "Ich will spielen"

Noch ein Traum, aber kein Abgang, Turgul Aydin bleibt bei RW Essen.

Der defensive Allrounder brachte es bislang auf zwölf Spiele, kam im Mittelfeld als Sechser zum Einsatz, dazu auch rechts in der Viererkette. Bei U23-Coach Kalla Pflipsen war er als Innenverteidiger gebucht. Beim 21-Jährigen steht das Leder im Mittelpunkt. "Ich konzentriere ich mich auf den Fußball, nebenbei helfe ich meinem Vater in seinem Geschäft in Gelsenkirchen. Der Laden ist sogar in der Nähe der Veltins Arena."

Am 25. Februar ist Aydin dort mit seinen Kollegen zu Gast, wenn die Reserve des FC Schalke ruft, der Restrundenauftakt. Aydin ist eher ein ruhiger Geselle, sobald er jedoch Stollenschuhe an hat und irgendwo die Kugel rollt, schaltet er um: "Auf dem Platz bin ich völlig anders, da bin ich wacher und aggressiver."

Aydin verfolgte genau, dass Arda Yavuz in der türkischen Süper Lig landete. "Arda wünsche ich viel Glück, natürlich träumt man davon, in dieser Klasse aufzulaufen. Allerdings nicht sofort. Ich will erst in Essen etwas erreichen."

Dazu zählt auch der Einzug ins Halbfinale des Diebels-Niederrheinpokals, Fortuna Düsseldorf gastiert im Georg Melches-Stadion. Wenn man ihn nach einer Zusammenfassung des bisherigen Saison-Verlaufs fragt, gibt er zu: "Das war stellenweise ziemlich unglücklich in der Hinrunde, manchmal haben wir uns selbst geschlagen."

Auch wenn er sich über seine Praxiszeit kaum beschweren kann. Aydin: "Nicht wirklich. Ich denke, ich habe mich in dieser Mannschaft gut entwickelt, darüber freue ich mich, genau so will ich auch weiter machen, ich bin auf einem guten Weg." Seine eigene Universalität stört ihn dabei nicht. "Als Defensiver vor der Abwehr fühle ich mich wohlsten, allerdings finde ich mich mit allen defensiven Aufgaben gut zurecht."

Was er beweisen will, erst gegen Düsseldorf, dann gegen Königsblau. Aydin: "Ich werde kämpfen, weil ich natürlich spielen will. Ehrlich gesagt, ich dachte nicht, das ich mich so entwickeln würde. Deshalb will ich auch auflaufen." Um sich zu zeigen, weil sein Vertrag am 30. Juni ausläuft, RWE-Signale kamen noch nicht. "Noch hat man nicht mit mir gesprochen, aber darüber denke ich nicht nach, ich konzentriere mich jeden Tag lieber auf das Training, der Rest kommt dann von alleine. Ich will Gas geben."

Coach Michael Kulm und Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport, werden das wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Weil der Elf-Zähler-Berg auf Kaiserslautern abgetragen werden muss. Aydin: "Das schreckt mich nicht. In dieser Klasse kann alles passieren. Ich habe auch eher Dortmund auf der Rechnung."

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