16 Spiele, 13 Siege, zwei Remis, eine Niederlage: Alemannia Aachen bleibt unter Trainer Heiner Backhaus weiter auf dem Vormarsch. Am Samstag (24. Februar, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) kommt der FC Gütersloh an den Tivoli.
Das Drama auf Schalke liegt nun wieder etwas zurück, der Puls und die Herzfrequenz sind bei den Alemannen nach dem 3:2-Sieg in der 98. Minute wieder etwas heruntergefahren. "Die Partie im Parkstadion war der absolute Peak einer sehr kräftezehrenden Englischen Woche. Wir haben jetzt zwei, drei Tage duchgeschnauft. Jetzt gilt es wieder einmal, mit vollster Demut und vollstem Respekt an die Sache gegen Gütersloh heranzugehen", sagt Backhaus.
In der Tat ist Respekt vor der bisherigen Saisonleistung der Gütersloher allemal angebracht: Die Ostwestfalen sind bis dato der beste aller vier Aufsteiger und haben als Tabellenzehnter mit zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz mit dem Tabellenkeller nicht wirklich etwas zu tun.
Aber, klar: Aachen spielt zu Hause, wird von über 20.000 Fans nach vorne gepeitscht und ist Tabellenführer. Diese Alemannia muss man erst einmal schlagen. Wie groß die Euphorie in Aachen ist, beweist auch der Dauerkarten-Verkauf. Bis zum 31. Dezember 2023 waren noch 7500 Saisonabos verkauft. Und aktuell sind es schon über 9000 Dauerkarten.
Die Aachener haben einfach wieder Bock auf die Alemannia-Mannschaft. Das Erfolgsrezept?
"Die Mentalität ist drin. Ich lege als Trainer einen großen Wert auf die energetische Ebene, das heißt Körpersprache, Mut und eine breite Brust sind sehr wichtig. Das Band, das zwischen Fans und Mannschaft herrscht, gibt gerade den Jüngeren natürlich Selbstvertrauen, und das merkt man. Wir sind auf dem besten Weg, eine Schweinetruppe zu werden", antwortet Backhaus.
Für das Gütersloh-Spiel haben sich wieder Lukas Scepanik, Julian Schwermann und Florian Heister fit gemeldet. Bei Dustin Willms (Adduktorenprobleme) ist ein Einsatz fraglich, Nils Winter fehlt gelbgesperrt. Für Uli Bapoh und Vincent Schaub (beide Aufbautraining) kommt die Partie noch zu früh.