Bei Rot-Weiß Oberhausen läuft es wieder rund: Aus den letzten vier Regionalliga-West-Spielen holte RWO zehn Punkte und kann in diesem Zeitraum auf ein Torverhältnis von 10:0-Treffern verweisen.
Mit einer Bude und drei Vorlagen hatte zuletzt auch Kelvin Lunga einen ordentlichen Anteil am guten Lauf der Kleeblätter. Überhaupt gehört der 28-Jährige - 18 Spiele, drei Tore, sechs Vorlagen - zu den Besten im Team von Mike Terranova.
Zwischen 2017 und 2019 spielte die Oberhausener Offensivkraft auch für den SV Rödinghausen. Am Freitag (16. Februar, 19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) kommen die Ostwestfalen ins Stadion Niederrhein.
RevierSport hat vor Lungas Wiedersehen mit dem Ex-Klub mit dem heutigen Oberhausener gesprochen.
Kelvin Lunga über...
... die laufende Saison: "Persönlich läuft es ganz ordentlich für mich. Auch, wenn ich sicherlich noch mehr aus mir herausholen und der Mannschaft helfen kann. Die Hinrunde ist nicht gut gelaufen. Da müssen wir uns als gesamtes Team an die eigene Nase fassen. Wir haben viele unnötige Punkte liegen lassen, weil wir Probleme hatten die Grundtugenden, die Basics abzurufen. Wie wir Woche für Woche in dieser Liga sehen, reicht es nicht den Ball schön laufen zu lassen. Man muss sich auch mal, auf gut Deutsch gesagt, die Hände schmutzig machen und den Arsch aufreißen. Und das haben wir zuletzt gut gemacht. Deswegen sind wir auch jetzt seit einigen Spielen ungeschlagen und ohne Gegentor geblieben."
Die Stimmung ist richtig gut, wir haben einen Plan entwickelt und ziehen an einem Strang. So macht das Spaß.
Kelvin Lunga
... seinen Ex-Klub: "An Rödinghausen habe ich immer positive Erinnerungen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich auf den SVR als Gegner treffe. Ich durfte ja schon einige Spiele gehen Rödinghausen machen und es war immer schön die alten Mitspieler oder Verantwortlichen zu sehen. Ich erwarte mit Rödinghausen einen guten Gegner, der körperlich und mental gute Leute in seinen Reihen hat. Es ist kein Geheimnis, dass Rödinghausen bei ruhenden Bällen sehr effektiv vor dem Tor ist. Da heißt es für uns natürlich mit aller Macht dagegenzuhalten und die Punkte in Oberhausen zu behalten."
... den Oberhausener Turn-Around: "Ich denke, dass wir begriffen haben, dass wir jedes Spiel mit einhundert Prozent angehen müssen, um erfolgreich Fußball zu spielen, um die positiven Ergebnisse einzufahren. Wir haben uns als Team gefunden und wissen, was für Stärken der Nebenmann hat. Das hat ein wenig gedauert - leider. Und, was für mich persönlich wichtig ist, ist, dass wir eine Sprache sprechen, ob mit dem Trainer oder den Mitspielern. Die Stimmung ist richtig gut, wir haben einen Plan entwickelt und ziehen an einem Strang. So macht das Spaß."
Ich durfte mit Rödinghausen gegen die Bayern im DFB-Pokal spielen. Das ist ein wunderschönes Erlebnis gewesen. Das würde ich gerne noch einmal erleben - gerne mit Rot-Weiß Oberhausen.
Kelvin Lunga
... seine Ziele mit RWO: "Wir sollten zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht zu viel in der Zukunft spekulieren, sondern sehen, dass wir erstmal Spiel für Spiel unsere Hausaufgaben machen. Am Ende werden wir dann sehen, wofür es in der Liga langt. Und im Pokal sind wir auch gut im Rennen. Aber auch hier sollten wir erst einmal schauen, dass wir gegen Mettmann weiterkommen. Das wird mit Sicherheit kein Spaziergang. Schließlich ist das das Viertelfinale! Die Floskel, dass der Pokal seine eigenen Gesetze schreibt, kommt ja nicht von ungefähr. Aber klar ist auch, dass wir ein großes Ziel im Pokal verfolgen. Ich durfte mit Rödinghausen gegen die Bayern im DFB-Pokal spielen. Das ist ein wunderschönes Erlebnis gewesen. Das würde ich gerne noch einmal erleben - gerne mit Rot-Weiß Oberhausen."
... seinen auslaufende Vertrag und die Zukunft: "Momentan fühle ich mich sehr wohl in Oberhausen. Um sich jetzt schon Gedanken um die kommende Saison zumachen, ist etwas zu früh. Ich konzentriere mich auf das Hier und Jetzt. Was in Zukunft passiert, werden wir sehen. Da vertraue ich auch meinem Berater Hicham Chakkour."