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Neururer vor Wattenscheid
"Ich bin nie bezahlt worden"

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Neururer vor Wattenscheid: "Ich bin nie bezahlt worden"
Foto: Stefan Rittershaus
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Peter Neururer war nur fünf Monate lang bei der SG Wattenscheid – für ihn war es eine schlimme Zeit. Sonntag ist er mit dem WSV zu Gast.

Fünf Monate lang war Peter Neururer Sportdirektor der SG Wattenscheid 09. Eine kurze Zeit, gemessen an der langen Karriere des früheren Bundesliga-Trainers. Trotzdem misst der gebürtige Marler diesem Abschnitt seiner Laufbahn einen unrühmlichen Stellenwert bei, wie er im WAZ-Interview betont.

Aus seiner Zeit im Jahr 2019 habe er „Erinnerungen an schlimmste Momente. Nicht wegen Fans, Mannschaft, Trainer, Betreuer oder Co-Trainer. Sondern wegen all der anderen Menschen, die damals in Wattenscheid die Verantwortung hatten und alle belogen haben.“

Am Sonntag (14 Uhr) ist der Sportvorstand des Wuppertaler SV mit den Bergischen zu Gast in Wattenscheid.

SG Wattenscheid 09 - Wuppertaler SV: „Ein Traditionsderby“

„Es ist ein Traditionsderby, das sich nach großem Fußball anhört“, betont der 67-Jährige. Doch vom ganz großen Fußball sind beide noch ein Stück entfernt: Beide Klubs spielen in der Regionalliga, haben ihre Auftaktpartien verloren.

„Nach dem Spiel gegen Wuppertal soll Wattenscheid gern alles gewinnen. Das würde mich auch freuen“, findet Neururer, der sich überaus positiv über die Entwicklung seines Ex-Vereins äußert. Das ist überraschend, denn damals waren der Funktionär und die SGW im heftigen Streit auseinandergegangen.

Neururer war mit dem Auftrag, den einstigen Bundesligisten zurück in den Profifußball zu führen, an die Lohrheide gelotst worden. Dort beschäftigte er sich aber nicht mit dem Aufbau eines schlagkräftigen Kaders, sondern vornehmlich mit Zahlungsschwierigkeiten. „Ich bin nie bezahlt worden, aber das war nicht so wichtig. Mannschaft und Trainer haben lange kein Geld bekommen. Alle in der Geschäftsstelle wussten, dass der Verein nichts bezahlen kann, haben das Spiel aber mitgespielt.“

Neururer hatte bei Can ein schlechtes Gefühl

Besonders habe ihn geärgert, dass er sich auf die Aussagen des früheren ersten Mannes im Verein nicht verlassen konnte. „Es war das größte Desaster für mich, vor allem die Begegnungen mit dem damaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Oguzhan Can. Ich wusste nach einer Woche, dass alles auf Lug und Trug aufgebaut ist.“

Neuruer über die Insolvenz, Can und die Aussichten in der Regionalliga - das ausführliche WAZ-Interview mit Peter Neururer lesen Sie hier.

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