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Preußen Münster
Sportchef Niemeyer über Testspiele, RWE und Transfers

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Peter Niemeyer hat die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen.
Peter Niemeyer hat die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen. Foto: firo
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Fußball-Regionalligist SC Preußen Münster befindet sich aktuell in seinem niedersächsischen Trainingslager in Barsinghausen. RS hat mit Sportchef Peter Niemeyer gesprochen.

Und wieder ein Sieg: Preußen Münster gewann am Donnerstagabend auch sein sechstes Testspiel in Serie. 2:1 besiegte die Mannschaft von Sascha Hildmann die U23 des Zweitligisten Hannover 96.

Gegen die Niedersachsen, die in der Vorsaison auf Platz fünf der Regionalliga Nord landeten und mit einigen Profis gegen Münster antraten, trafen Jules Schwadorf und Joshua Holtby. Auch Testspieler Fadhel Morou (zuletzt SV Straelen) wirkte mit. Ob der Linksverteidiger verpflichtet wird, ist noch offen.

Der Erfolg über Hannover war nach den Siegen gegen SV Drensteinfurt (9:0), in Duisburg (3:2) und bei Dortmund II (2:1) sowie gegen Werder II (1:0) und in Rehden (2:0) der sechste Sieg im sechsten Testspiel.

RevierSport hat mit Peter Niemeyer, Sportchef des SC Preußen Münster, gesprochen.

Peter Niemeyer, sechs Testspiele und sechs Siege: Das darf man dann wohl sehr gute Frühform nennen, oder wie bewerten Sie die bisherigen Ergebnisse? Für einen Vorbereitungsmeister kann man sich nichts kaufen, dennoch freuen wir uns sehr über die positiven Ergebnisse in den Testspielen. Den Grundstein dafür haben wir durch unsere gute akribische Arbeit schon in der vergangenen Saison gelegt.

Wie sind Sie im Allgemeinen mit der Vorbereitung zufrieden? Das Trainerteam arbeitet sehr intensiv mit der Mannschaft, um sie bestmöglich vorzubereiten, dennoch müssen wir mit Henok Teklab und Manfred Osei Kwadwo schon zwei offensive Ausfälle kompensieren. Das ist natürlich gerade in der so wichtigen Vorbereitung sehr schade. Aber wir sind auch in der Breite gut aufgestellt und haben eine hohe Trainingsqualität.

21 Spieler stehen aktuell im Kader. Dieser ist wohl noch nicht komplett... Erst einmal sind wir über diese 21 Spieler sehr, sehr glücklich. Wir haben eine tolle Mannschaft mit sehr guten Charakteren zusammengestellt. Dennoch beobachten wir den Transfermarkt natürlich ganz genau, um bereit zu sein, wenn sich eine Gelegenheit auftut. Wir holen aber nur Spieler, die uns wirklich weiterhelfen, die in unser Team und in unser Gefüge passen.

Wie ist der Stand bei der Personalie Fadhel Morou? Fadhel wird im Test in Vreden noch einmal mitwirken. Danach setzen sich alle Beteiligten zusammen, um eine Entscheidung zu treffen.

Wird Sturm-Juwel Deniz Bindemann definitiv die Saison 2021/2022 in Münster spielen? Zuletzt gab es ja einige Gerüchte um diese Personalie. Der SC Preußen Münster hat sehr viel zu bieten, das weiß auch Deniz. Deshalb bin ich überzeugt, dass er auch weiterhin bei uns eine wichtige Rolle spielen und eine tolle Entwicklung nehmen wird.

Preußen Münster wurde in der RevierSport-Trainer-Umfrage sehr oft als Favorit auf den Aufstieg genannt. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um? Wir haben die Umfrage natürlich auch zur Kenntnis genommen. Tatsächlich sah uns nur ein Trainer als den Favoriten auf die Meisterschaft. Dass uns so viele erfahrene Trainer zum Favoritenkreis zählen, freut uns aber und bestätigt uns, unseren Weg so konsequent weiterzugehen. Wir selbst wissen aber auch, dass Vereine wie etwa Rot-Weiss Essen ganz andere Möglichkeiten haben als wir. Wir sind gut beraten, nur auf uns selbst und auf die konsequente Weiterentwicklung unserer Mannschaft zu schauen

16 Spieler sind geblieben, fünf Neue nur dazugekommen: kann das im Titelrennen zu einem entscheidenden Faktor werden? Dass so viele Spieler dieser Qualität in unseren Farben auflaufen und sich voll und ganz mit unserem Verein identifizieren, spricht durchaus für unsere Arbeit und für unseren Spirit. Darauf sind wir sehr stolz.

Sie haben noch vor wenigen Wochen gesagt, dass Rot-Weiss Essen der große Favorit sei. Preußen hat im Kalenderjahr 2021 nur zwei Spiele verloren und 16 Spieler gehalten. RWE dagegen 15 Spieler abgegeben. Warum ist für Sie RWE trotzdem der Favorit? Ein Blick Richtung Essen genügt, um zu erkennen, dass die Rot-Weissen sowohl finanziell als auch strukturell in einer ganz anderen Liga spielen. Dennoch wollen wir mit unseren geringeren Möglichkeiten konkurrenzfähig zu so einem Topklub bleiben und eine gute Rolle in der Liga spielen.

Stichwort Favorit: Was ist im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg drin, der in der Vorbereitung durchaus schwächelt? Das ist ein absolutes Bonus-Spiel für die Mannschaft und insbesondere für die Fans. Champions League trifft auf Regionalliga. Da wäre es doch vermessen, Wolfsburgs Favoritenrolle anzuzweifeln.

Mit wie vielen Zuschauern rechnen Sie zum Regionalliga-Schlagerspiel gegen Alemannia Aachen am 14. August 2021? Wir schauen natürlich auch mit Sorge auf die steigenden Coronazahlen und hoffen natürlich, dass es im Rahmen der behördlichen Vorgaben möglichst viele werden.

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