Das bestätigte WSV-Vorstandssprecher Alexander Eichner gegenüber dem WDR.
Der WSV musste bis Montag eine Etatlücke von 100.000 Euro schließen, dies sei dem Verein gelungen, sagte Eichner. Das Geld stellten Ex-Präsident Friedhelm Runge, Trikotsponsor Uwe Heyn und Sportdirektor Karsten Hutwelker dem WSV in Form von Darlehen und Bürgschaften zur Verfügung.
Bis Mai fehlen dem Klub weitere 150.000 Euro. "Auch daran arbeite ich schon", sagte Eichner dem WDR. "Ich bin zuversichtlich, dass wir auch das hinbekommen."
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Bereits am Sonntag hatte RevierSport berichtet, dass Runge einer der WSV-Retter ist. Der 79-jährige Unternehmer wollte dies nicht direkt bestätigen: "Ich war 25 Jahre beim Wuppertaler SV. Ich habe nie etwas gegen den Verein oder die Fans gehabt. In den letzten Jahren haben mich nur die handelnden Personen gestört. Jetzt hat der WSV zum Glück einen Schnitt gemacht. Mehr will ich dazu auch nicht sagen."
Im Januar dieses Jahres hatte Runge eine finanzielle Unterstützung des WSV noch ausgeschlossen
Am 12. Januar 2013 ist Runge als langjähriger Präsident des Wuppertaler SV zurückgetreten. 24 Jahre war der Unternehmer Präsident des Klubs und drei Jahre saß er im Verwaltungsrat. Eine lange Zeit, die beim 79-Jährigen Spuren hinterlassen hat. Vor allem Spuren der Enttäuschung. Als der WSV in eine finanzielle Schieflage geriet und Anfang Januar eine Crowdfunding-Aktion startete, sagte Runge zu einem möglichen Engagement beim WSV gegenüber dieser Redaktion: "Nein, keine Chance! Das Kapitel ist für mich geschlossen. Da ist einfach zu viel passiert. Zu groß war der Schmerz, die Enttäuschungen. Ich habe auch nicht mehr die Zeit und Kraft dazu, um zu helfen. Ich müsste quasi von Null beginnen, wie vor rund 25 Jahren. Ich wünsche dem Verein trotzdem alles, alles Gute. Der Wuppertaler SV ist ein großer Traditionsklub mit fantastischen Fans, der so viel mehr verdient haben." wozi