Als beide Mannschaften am ersten Spieltag aufeinandertrafen, konnten beide Klubs noch nicht ahnen, was in der Hinrunde alles passieren würde. Rot-Weiss Essen sollte zu Beginn an die Spitze stürmen, um in der Folge abzustürzen und die Hinserie auf Platz acht zu beenden. Rödinghausen kämpfte sich unauffällig auf Rang vier, sollte im DFB-Pokal aber glänzen. Dynamo Dresden wurde mit 3:2 nach Verlängerung geschlagen. Eine Runde später ging es gegen den Rekordmeister Bayern München - am Ende stand ein beachtliches 1:2. Nun treffen beide Teams am Samstag wieder aufeinander.
Im Hinspiel zog sich RWE-Spieler Freiberger einen Kreuzbandriss zu
RWE ist nach der 1:2-Niederlage zum Saisonauftakt bei den Ostwestfalen gewarnt. Unvergessen, wie sie in der Nachspielzeit eine Doppelchance durch Marcel Platzek und Enzo Wirtz vergaben, genauso aber auch, dass sich Kevin Freiberger nach wenigen Sekunden einen [article=375475]Kreuzbandriss zuzog[/article] und seither zum Zuschauen gezwungen ist.
Er wird im Rückspiel ebenso fehlen wie Cedric Harenbrock (noch im Aufbau-Training), Tolga Cokkosan, Florian Bichler und David Jansen, der wieder Probleme mit der Achillessehne hat, nun jedoch auf der anderen Seite. Essens Trainer Karsten Neitzel kann aber dennoch nur ein einziges Ziel für den kommenden Samstag ausgeben: „Wir müssen und wollen unbedingt gewinnen.“
Und das nicht nur, um wieder nach oben zu klettern. Denn es gilt auch die 0:5 und 1:3-Niederlagen gegen Dortmund II und Düsseldorf II wettzumachen oder die schwache Heimbilanz (nur zwei Punkte aus den letzten sechs Heimspielen) aufzupolieren. Ein weiterer Punkt: RWE muss endlich mal eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte schlagen. In der Hinrunde gab es nur einen einzigen Punkt aus diesen Spielen. Worauf es dafür ankommt? Neitzel: „Wir dürfen nicht mit voller Buchse auf den Platz gehen, denn dann wird es schwer.“
RWE-Trainer Neitzel: "Wir müssen uns wieder untereinander hochpushen und eins nach dem anderen wieder aufbauen.“
Oder andersrum erklärt: Die Mannschaft soll endlich wieder Selbstvertrauen tanken, durch kleine Erfolgserlebnisse: „Wir müssen die einfachen Dinge richtig machen. Jeder gewonnene Zweikampf, jedes gewonnene Dribbling, jeder vernünftige Abschluss und jede gelungene Pressingaktion. An allem müssen wir uns hochziehen und dürfen dies nicht als selbstverständlich ansehen. Wir müssen uns wieder untereinander hochpushen und eins nach dem anderen wieder aufbauen.“ Autor: Stefan Loyda