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In den Osterferien vor einem halben Jahrzehnt starteten Aktion und Verein noch im altehrwürdigen Georg-Melches-Stadion. Mittlerweile bieten die Essener Chancen Kindern und Jugendlichen zahlreiche Angebote in elf verschieden Projekten – und Schule ist auf’m Platz war natürlich auch in diesem Frühling wieder dabei!
Essener-Chancen-Geschäftsführer Tani Capitain (mi.) freut sich mit den Projektleitern und Kindern aufs gemütliche Mittagessen. Foto: EC
Ursprung sowohl von Schule ist auf‘m Platz wie auch der Essener Chancen war das Ergebnis des Bildungsberichts 2011 der Stadt Essen: Während in den südlichen Bezirken 70 Prozent der Kinder ihre Schullaufbahn mit Abitur abschließen, sind es im Essener Norden gerade einmal 20 bis 30. Zu Anfang sollte die Aktion deshalb hauptsächlich Vorbereitung aufs entscheidende vierte Schuljahr sein, doch inzwischen ist der Schwerpunkt ein anderer: „Das Konzept hat sich ein bisschen verändert“, erklärt Oliver Rotmüller, Projektleiter Schule ist auf’m Platz, „wir bieten keine klassische Nachhilfe mehr an, sondern Ferienbetreuung mit schulischen Inhalten.“
Vier Studenten des Instituts für Sport- und Bewegungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen begleiten die Aktion seit den Anfängen: „Ich habe für meine Abschlussarbeit Interviews mit Sozialarbeitern, Klassenlehrern und Kindern geführt – alle sind vom Projekt begeistert! Die Resonanz ist komplett positiv.“
Samstag im Stadion
Weiterer wichtiger Baustaustein für das erfolgreiche Gelingen ist die ebenfalls fünfjährige Zusammenarbeit mit dem Computainer der Stadt Essen in unmittelbarer Nachbarschaft: „Wir haben dort in jeder Projektwoche einen festen Termin, das Zusammenspiel ist genial“, berichtet Projektleiter Rottmüller. „Sebastian Stute und Miriam Uehren kommen ziemlich gut bei den Kindern an.“
Nicht nur Schule ist auf’m Platz, sondern manchmal liegt dort auch die Wahrheit. Am Samstag besucht die Gruppe dann gemeinsam das Heimspiel Rot-Weiss Essen gegen die Sportfreunde aus Siegen.
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