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WSV: Hutwelker
"Harte, schnelle, verfrühte Entscheidung"

WSV: Hutwelker spircht über sein frühes Aus
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Karsten Hutwelker musste nach nur acht Spieltagen als Trainer beim Wuppertaler SV seinen Stuhl räumen. Im RevierSport-Interview spricht er über sein Aus.

Karsten Hutwelker, wann wurden Sie über die Entscheidung des Vorstands in Kenntnis gesetzt?

Ich hatte natürlich schon nach dem Gladbach-Spiel (3:4, Anm. d. Red) ein schlechtes Gefühl. Am Montag hat mich der Verein dann über meine Beurlaubung informiert.

Wie haben Sie diese aufgefasst?

Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Fakt ist, dass ich - genau wie Mannschaft, Fans und Verantwortliche - mit der Punktausbeute unzufrieden bin. Jedoch empfinde ich die Entscheidung als sehr hart, schnell und verfrüht. Wir haben erst den achten Spieltag. Abgerechnet wird im Mai. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft noch die Kurve kriegt. Das Potenzial ist einfach zu groß. Die Mannschaft wird noch das umsetzten, was in ihr steckt.

Würden Sie im Nachhinein etwas anders machen?

Das ein oder andere hätte sicherlich anders laufen müssen. Jedoch sehe ich meine erste Profi-Trainerstation nicht als einen Fehlversuch an. Spieler wie Tommy Schlieter, die schon so lange dabei sind, haben mir gesagt, dass sie noch nie so fit waren und so viel Spaß in den Einheiten hatten. Das ist ein schönes Kompliment.

Vor der Saison war es geplant, dass Sie als Co-Trainer von Michael Dämgen fungieren. Gab es Überlegungen, dass Sie nun unter dem neuen Trainer ins zweite Glied rutschen?

Der Vorstand hat das kurzzeitig in Betracht gezogen. Doch eigentlich kann man so etwas nicht machen. Es wäre nur sehr schwer zu verkaufen, dass der ehemalige Cheftrainer plötzlich der Assistent des neuen Übungsleiters wird. Für mich persönlich war das auch keine Option.

Wie wird es nun für Sie weitergehen?

Ich weiß, dass ich am nächsten Fußballlehrer-Lehrgang, der im kommenden Jahr stattfindet, teilnehmen werde. Bis dahin bin ich für alle Seiten offen. Wenn interessante Anfragen aus der Regional- oder Oberliga kommen, dann werde ich mir diese mit Sicherheit anhören. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das ein Fehlversuch war. Meine Linie war sowohl im Trainingsbetrieb als auch im Spielsystem klar zu erkennen. Ich wünsche dem neuen Coach alles Gute und dem Wuppertaler SV und seinen Fans viel Erfolg!

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