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LEIPZIG: Interview mit "Heimkehrer" Ple

LEIPZIG: Interview mit "Heimkehrer" Ple

Nicht Peterchens Mondfahrt, sondern Harrys "Heimkehr"! Harry Pleß, von dem sich RWE vor einigen Wochen trennte, kehrt mit seinem neuen Club Sachsen Leipzig zurück ins Georg Melches-Stadion (19.30 h, Hafenstraße).

Nicht Peterchens Mondfahrt, sondern Harrys "Heimkehr"! Harry Pleß, von dem sich RWE vor einigen Wochen trennte, kehrt mit seinem neuen Club Sachsen Leipzig zurück ins Georg Melches-Stadion (19.30 h, Hafenstraße). Den Aufsteiger aus der Messestadt riss der Fußball-Lehrer - der unter der Woche mit einer Grippe flach lag - nach seiner Anheuerung aus der Lethargie: Sieben Matches sitzt der 45-Jährige auf der Bank, von 21 möglichen Zählern holte er zwölf, kassierte nur eine Niederlage, mischt auch sonst den Club ziemlich auf, in dem an festgefahrenen, verstaubten Strukturen kräftig gerüttelt wird. Ein örtlicher Medienvertreter spricht schmunzelnd von "Harry-Town". Grund genug, sich vor dem Match mit dem Ex-Lüneburger zu unterhalten.

Harry Pleß, wir wollten Ihnen einen Sofaplatz für die Übernachtung anbieten! "Nicht notwendig, wir reisen am heutigen Donnerstag an, haben ein Hotel außerhalb Essens, im Altenessener Astoria war leider nichts mehr zu machen. Klar ist, ich bleibe über das Wochenende in Essen, regel auch noch den Umzug nach Leipzig. Ab Dezember habe ich hier eine Wohnung."

Das wird am Freitag schon eine komische Situation - oder? "Klar, ich war über zwei Jahre in Essen, diesmal sitze ich auf der ersten Bank, hoffentlich gehe nicht an ihr vorbei. Wenn jetzt die Saison vorbei wäre, hätten beide Clubs ihr Ziel erreicht, wir den Klassenhalt, Essen den Aufstieg, beide nur aufgrund des Torverhältnisses."

Was kann Ihre Truppe an der Hafenstraße leisten? "Ein Punkt wäre super, allerdings sind die letzten deutlichen RWE-Siege schon erschreckend. Schade, dass wir gegen Kiel zum Schluss doch noch zwei Zähler abgegeben haben, sonst hätten wir schon eher den Kontakt zum Tabellenmittelfeld herstellen können."

Bauen Sie auf einen freundlichen Empfang? "Nach dem ich in Leipzig den Job übernommen habe, erhielt ich besonders nach unserem deutlichen 4:0-Sieg über Wuppertal eine Vielzahl von positiven Rückmeldung aus Essen. Per Post, Anrufe oder Mails. Es wird zur Kenntnis genommen, was ich bewegt habe. Jeder, der normal überlegt, muss das doch anerkennen, schließlich bin ich mit RWE zweimal auch nur knapp am Aufstieg vorbei gegangen. Ich muss zugeben, es ist irgendwie, als ob man nach Hause kommt, schließlich sind wir mehr als ordentlich und sehr fair auseinander gegangen."

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