Der TuS Bövinghausen kann den letzten Spieltag ohne Druck angehen, denn durch den 2:1-Sieg am Montag gegen die SpVgg Vreden sicherte sich die Mannschaft von Cheftrainer Danny Voß den Klassenerhalt in der Oberliga Westfalen.
Der dritte Sieg der Rückserie war dabei keineswegs geschenkt. Gleich drei Elfmeter pfiff Schiedsrichter Luca Maurer gegen die Dortmunder. Den ersten Elfmeter konnte der frühere MSV- und RWE-Keeper Lukas Raeder gegen Kilian Heisterkamp parieren. Luis Frieling verwandelte den Zweiten, scheiterte allerdings beim Dritten an sich selbst.
Danny Voß enthüllt, dass er seine Mannschaft bereits im Vorfeld auf potenzielle Elfmeter vorbereitet hatte: "Der Schiedsrichter hatte in seinen letzten sechs Oberliga-Spielen sieben Elfmeter gegeben. Im Abschlusstraining haben wir dann noch eine Runde Elfmeterschießen gemacht. Bei drei Elfmetern war das dann anscheinend ganz gut für unseren Torwart", scherzte er nach dem Spiel.
Dank eines Doppelpacks von Rondinely Roberto Monteiro gewann der TuS letztendlich mit 2:1. Nach dem Spiel und dem damit einhergehenden sicheren Klassenerhalt fiel bei allen Beteiligten die Last von den Schultern. "Es war unbeschreiblich. Ich habe mich mega für die Jungs gefreut", erklärte Voß. "Der Stein war riesig, der gestern bei den Jungs von den Herzen gefallen ist. Bei mir natürlich auch."
Es war unbeschreiblich. Ich habe mich mega für die Jungs gefreut.
Danny Voß
Laut dem Cheftrainer ist der Klassenerhalt ein Produkt der harten Arbeit seit dem Umbruch im Winter. Einen Sieg in Vreden zu holen, unterstreicht diese These laut Voß. "Türkspor hat beispielsweise in Vreden verloren. Das zeigt, was mit der Arbeit und dem Fleiß erreichen kann. Das macht mich stolz."
Voß lässt Zukunft weiter offen
Zwar ist für Voß noch nicht klar, ob es auch in der kommenden Saison für ihn beim TuS Bövinghausen weitergeht, doch es sind Gespräche geplant: "Wir wollten uns demnächst zusammensetzen. Wir wollten nach dem Spiel erstmal alles genießen."
Im Winter übernahm der Trainer die Dortmunder Mannschaft und startete die Mission Klassenerhalt, nachdem es einen großen Umbruch vor dem Start der Rückrunde gegeben hatte. Seitdem betonte Voß immer wieder, dass er der Entwicklung seiner Mannschaft vertraut.
Nach dem feststehenden Klassenerhalt erklärt er, dass dies die schwierigste Aufgabe seiner bisherigen Trainerkarriere war. Auch deswegen war die Freude beim Cheftrainer immens.
Beim letzten Spiel gegen den SV Schermbeck möchte Voß rotieren und die Spieler belohnen, die laut ihm im Hintergrund viel für den Klassenerhalt getan haben, vor allem durch mentale Unterstützung.
"Da es bei beiden Mannschaften um nichts mehr geht und wir die Tabelle nicht mehr beeinflussen können, werden auch mal Akteure auf dem Platz stehen, die sich das erarbeitet haben und nicht so zum Zuge gekommen sind." Anstoß ist am Donnerstag um 19 Uhr.