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Wuppertaler SV
Weber wehrt sich gegen Kritik

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Achim Weber, Achim Weber
Achim Weber, Achim Weber Foto: Michael Ketzer
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Drei Spieltage vor Saisonschluss liegt der Wuppertaler SV neun Punkte hinter dem designierten Meister und Aufsteiger SSVg. Velbert.

Für einige Leute im Verein und im Umfeld ist der Rückstand zu groß und die Saison wird als "verkorkst" bilanziert. Immerhin lag der WSV zur Winterpause auf Platz eins und somit auf Regionalliga-Kurs. Dieses Ziel wurde letztendlich aufgrund von einer schwachen Rückrunde verfehlt. RevierSport sprach am Montag mit Sportvorstand Achim Weber über die aktuelle Lage an der Wupper.

Stand jetzt sind wir im Nachwuchsbereich auf Augenhöhe mit Fortuna Düsseldorf und deutlich vor Rot-Weiss Essen

Achim Weber

Achim Weber, haben Sie in den letzten Tagen auch ein wenig Gegenwind verspürt? Immerhin hatte Thomas Lenz, Verwaltungsratschef, betont, alle Verträge auf den Prüfstand stellen zu wollen - inklusive den des Sportvorstandes... Ich kann mit der Kritik umgehen. Trotzdem finde ich es nicht gut, dass zuletzt alles in der Öffentlichkeit kommuniziert wurde. Ich finde das jeder im Verein sein Aufgabengebiet hat und auch Stellung zu diesem Bereich beziehen sollte. Andersherum sollte man diejenigen sprechen lassen, die sich in ihrem Bereich auskennen. Ich will nicht falsch verstanden werden: das war jetzt gar nicht auf Thomas Lenz bezogen. Denn als Verwaltungsratschef ist es sein gutes Recht auch Kritik zu üben. Mir wurde zuletzt einfach nur zu viel geredet und kritisiert.

Was meinen Sie damit genau? Manche behaupten, dass wir eine verkorkste Saison gespielt haben beziehungsweise spielen. Da wehre ich mich gegen. Klar, wir sind mit der Rückrunde auch nicht zufrieden. Die Mannschaft hat sich seit der Wintermeisterschaft nicht weiter entwickelt und eine schwache Rückserie gespielt. Dafür gibt es aber Gründe und die werden wir nach der Saison intern analysieren und diskutieren. Wir sollten aber nicht alles schlecht reden. Es geht hier um das Gesamtkonstrukt Wuppertaler SV und als Sportvorstand sehe ich dieses sehr positiv.

Sie spielen sicherlich auf die gute Jugendarbeit an... Genau. Wir sind hier mit der U19 in der Junioren-Bundesliga auf Platz neun gelandet und haben den Klassenerhalt ganz sicher eingetütet. Das ist für den Nachwuchs eines Oberligisten alles andere als selbstverständlich. Mit der U17 und U15 sind wir auf einem guten Weg in die höchsten Spielklassen. Stand jetzt sind wir im Nachwuchsbereich auf Augenhöhe mit Fortuna Düsseldorf und deutlich vor Rot-Weiss Essen. Das sollten sich die Leute auch vor Augen halten.

Aber die erste Mannschaft ist und bleibt das Aushängeschild und hier wurde das Ziel Aufstieg verfehlt... Wir haben nie gesagt, dass wir aufsteigen werden. Ich kann mich erinnern, dass hier in Wuppertal schon einmal das Aufstiegstrikot präsentiert wurde - vor der Saison! Wir können nicht im Mai, Juni oder Juli sagen, dass wir im kommenden Mai aufsteigen werden. Wir wollten um das höchstmögliche Ziel spielen und das haben wir auch getan. Wir waren Wintermeister und hatten die besten Karten. Leider war aber die Rückrunde nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. In der letzten Saison wurden wir Dritter, jetzt Zweiter. Mit dieser Punktzahl wären wir in jeder anderen Oberliga aufgestiegen. Aber hier war eine Mannschaft wie Velbert vertreten, die eine überdurchschnittliche Saison gespielt hat und dann muss man auch ein guter Verlierer sein und Velbert zum Aufstieg beglückwünschen. Hut ab vor dieser Leistung.

Trainer Thomas Richter steht in der Kritik. Wie sehen Sie diese Personalie? Ich habe ja bereits gesagt, dass wir nach der Saison alles analysieren und diskutieren werden. Da wird auch Thomas Richter dabei sein. Er hat noch bis zum 30. Juni 2016 einen Vertrag. Aber auch er weiß, dass er keinen Persilschein besitzt. Das gilt aber für alle: Trainer, Spieler, Sportvorstand, Stadionsprecher - niemand hat einen Freifahrtschein. Wer unseren Trainer kritisiert, der sollte bedenken, dass wir unter Richter in 18 Monaten nur sechs Spiele verloren haben. Die Bilanz spricht für Thomas. Auf der anderen Seite weiß auch er, dass die Rückrunde nicht zufriedenstellend war. Wir werden den Finger in der Analyse in die Wunde legen und nach dem Warum suchen. Die Mannschaft hat sich einfach nicht mehr weiterentwickelt. Ich weiß aber, wie besessen Thomas ist und wie akribisch er arbeitet. Jeder im Verein versucht das Optimum für den Wuppertaler SV rauszuholen - auch Thomas Richter.

Zuletzt wurde Schwarz-Weiß Essens Trainer Mircea Onisemiuc mit dem WSV in Verbindung gebracht. Wie ist da der Stand der Dinge? Ich habe doch gesagt, dass Thomas Richter einen Vertrag über die Saison hinaus besitzt und unser Trainer ist. Ich bin kein Freund davon, Trainer zu entlassen. Der Wuppertaler SV hat in den letzten 20 Jahren gefühlte 35 Übungsleiter unter Vertrag gehabt. Das ist der Wahnsinn! Wir stehen seit zwei Jahren für Kontinuität und diesen Weg wollen wir weiter gehen.

Wie sieht es mit Stefan Vollmerhausen aus? Der Vertrag des U19-Erfolgstrainers wurde immer noch nicht verlängert. Woran hakt die Geschichte? Stefan Vollmerhausen leistet im Nachwuchsbereich hervorragende Arbeit. Er weiß, dass wir seine Qualitäten sehr schätzen. Nicht umsonst ist er ja auch in die Kaderplanung der ersten Mannschaft integriert. Von mir aus können wir den Vertrag heute verlängern. Stefan muss nur wollen.

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1 Alemannia Aachen 16 11 3 2 30:13 17 36
2 Wuppertaler SV 15 11 1 3 37:18 19 34
3 Fortuna Köln 16 11 1 4 31:15 16 34
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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
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6 Wuppertaler SV 16 7 3 6 29:24 5 24
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