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Westfalia Herne
Bruch tritt auf die Euphorie-Bremse

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Westfalia Herne: Bruch tritt auf die Euphorie-Bremse
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„Wann hat Herne ein Meisterschaftsspiel schon mal mit drei Tore Unterschied gewonnen?“ Das fragte Hans Bruch im Vereinsheim „Tilkowski“ in die Runde – aber nicht um Euphorie am Schloss zu entfachen.

Nein, der Trainer der Westfalia wollte die Gäste bei der Pressekonferenz nur ermuntern, diesen Moment zu genießen. Aber gleichzeitig erinnerte er sie daran, bloß nicht abzuheben. „Ob das ein wegweisender Sieg war? Ich bin gut beraten, die Mannschaft wieder herunterzuholen“, meinte er nach dem 3:0 (1:0)-Erfolg im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Sprockhövel.

Nach dem Sieg in Erkenschwick habe schließlich bereits schon mal Euphorie Einzug gehalten, „dann kam aber gar nichts mehr“, entsann sich Bruch an die folgenden sechs Spiele, die der SCW dann alle verlor. „Wir sind mitten im Abstiegskampf und da noch lange nicht raus.“


Immerhin dürfen die Westfalianer Hoffnung haben, dass es gut ausgeht, falls das Nachholspiel überhaupt als Maßstab herhalten darf. Der Rasen in der Absisol-Arena war kaum bespielbar, der Gegner hatte obendrein einen ebenso schlechten Tag erwischt wie das Schiedsrichtergespann.

Und doch: Die Partie war mehr als nur zum Mundabputzen. Schließlich hat der Traditionsklub seinen Kader im Winter mächtig umgekrempelt. Von den insgesamt zehn Neuen, die in den letzten Wochen nach Herne wechselten, debütierten gleich vier in der Startelf: Michael Strzys als Torwart und Kapitän, Armin Tufekcija als Rechtsverteidiger, Volkan Kiral in der Zentrale und Julian Bumbullies als Wandstürmer. Von der Bank kam noch der Rückkehrer Yüksel Terzicik, und Abwehr-Organisator Patrick Polk ist ja auch noch ganz frisch.

Strzys' Ziel für die Rückrunde: 20 Punkte

Nicht ansehnlich, dafür aber erfolgreich agierte die neuformierte Truppe bei ihrer ersten Aufgabe. „Ja, das war ein überlebenswichtiger Sieg, aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen“, meinte Strzys. Um zu erkennen, dass dem Sportclub immer noch das Wasser bis zum Hals steht, würde schließlich schon der Blick auf die Tabelle reichen. „Wir haben in 17 Spielen 15 Punkte geholt“, rechnete die neue Nummer eins vor. „Das ist zu wenig. Die Hinrunde ist jetzt vorbei, in der Rückrunde müssen wir weitere 20 Punkte holen, um drin zu bleiben.“

Vielleicht kann die junge Mannschaft, der in der Hinrunde der Kampfgeist manchmal abzugehen schien, bei den nächsten Aufgaben ihre wahren Stärken besser zur Geltung bringen. „Die jungen Spieler können richtig gut kicken. Darauf kam es jetzt allerdings noch nicht an. Aber es macht Spaß hier, die Truppe ist sehr in Ordnung“, sagte Strzys, der mit 31 Jahren einer der Wenigen mit Erfahrung ist.

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