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NRW-Liga: Vier Stück
Siegen nimmt ETB-Bubis auseinander

NRW-Liga: ETB geht gegen Siegen unter
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Nach gefühlt einem Jahr Pause hat sich Regionalliga-Anwärter Sportfreunde Siegen im Spielbetrieb zurück gemeldet. 4:0 hieß es am Mittwoch am Essener Uhlenkrug.

Das Essener Projekt „Jugend forscht“ ist kräftig in die Hose gegangen. Am Mittwochabend wurde der ETB Schwarz-Weiß vom Aufstiegskandidaten aus Siegen mit 0:4 (0:4) kräftig verdroschen.

Aufgrund des personellen Engpasses musste ETB-Coach Dirk Helmig eine Nachwuchsmannschaft ins Rennen schicken. Vor allem der Viererkette mangelte es an Erfahrung. Amadeus Piontek (20 Jahre), Paul Voß (18), Felix Stahmer (19), Ruben Nipken (20) sowie Keeper Marcel Jäger (22) hatten gegen die Routiniers aus Siegen keine Chance.

Schlimmer noch: Sie wurden phasenweise vorgeführt. Das 0:1 nach einer Ecke von Daniel Grebe ging auf die Kappe Jägers, der sich verschätzte und Leon Binder den Treffer quasi schenkte (12.).

ETB: Jäger – Piontek, Voß, Nipken, Stahmer (46. El Hossaini) – Schulz, Zeh – Bednarski (46. Walther), Najdi, Schulitz (61. Mutlu)– Heinzmann. Siegen: Koczor – Dagostino, Binder, Michel, Dalman – Issa – Jakobs (77. Tuysuz), Hettich, Grebe (68. Schattner), Nowak – Sowislo (61. Lewejohann). Schiedsrichter: Benjamin Schäfer (Herten). Tore: 0:1 Binder (12.), 0:2 Sowislo (19.), 0:3 Hettich (28.), 0:4 Jakobs (29.). Zuschauer: 478.

Danach nahmen die Sportfreunde die Jungspunde auseinander. Julian Jakobs flankte, Marius Sowislo ließ zwei Mann stehen - 0:2 (19.). Auch beim 0:3 durch Alexander Hettich (28.) und 0:4 durch Jakobs (29.) schauten die Essener nur ehrfürchtig zu. Bitter: Siegen schoss lediglich vier Mal aufs Tor, eine gnadenlose Effektivität.

Nach der Pause hatten die Gäste dann wohl Mitleid, verwalteten das Ergebnis, anstatt ihr Torverhältnis weiter aufzupolieren. Das lag aber auch an den Essenern, die sich nun nach Kräften wehrten und am Ende nur an ihrer Naivität scheiterten. Das musste auch SF-Trainer Michael Boris anerkennen: „Das Resultat hört sich deutlich an, aber mir haben einige Dinge nicht gepasst. Wir hätten viel besser nach vorne spielen müssen, allerdings hat es uns Essen auch schwer gemacht. Für den ersten Test nach 100 Tagen ist es aber in Ordnung.“

Helmig war derweil bedient: „Bis zum 0:2 waren wir noch gut im Spiel, aber danach wurde es gegen so eine erfahrene Mannschaft schwer. Hätte Christopher Zeh in der dritten Minute unsere Großchane genutzt, wäre es vielleicht anders gelaufen.“

Zu allem Überfluss verletzten sich Kamil Bednarski und Manuel Schulitz. Eine genaue Diagnose steht noch aus, doch Helmig befürchtet, dass er einige Zeit auf seine Leistungsträger verzichten und weiter auf unerfahrene Kräfte setzen muss.

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