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Speldorf - V. Köln 2:8
Röder-Elf erlebt ein Debakel

NRW-Liga: Speldorf erlebt ein Debakel
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Sie hatten es sich so schön vorgestellt beim VfB Speldorf nach der bitteren 1:3-Niederlage in der ersten Begegnung der NRW-Liga gegen Westfalia Rhynern.

Nach dem Spiel fand Speldorfs Coach Oliver Röder seine Spieler mit hängenden Köpfen in der Kabine vor. „Ich muss die Jungs jetzt alle in Einzelgesprächen wieder aufbauen und versuchen an sie ran zu kommen“, gab er den Plan für die kommende Woche vor. „Nach so einem Ergebnis muss man zunächst an der Psyche arbeiten. Wenn ich jetzt mit denen in den Mülheimer Wald gehen, komme ich nicht weiter.“

Trotzdem sah er die Leistung seiner Elf nicht nur negativ. „Ich habe bis zum 4:2 ein ziemlich offenes Spiel gesehen“, sagte er. „Meine Mannschaft war auf den Gegner gut eingestellt und wir haben an uns geglaubt. Hätten wir nur 2:4 verloren, wäre ich zufrieden gewesen.“ Trotzdem musste er nach Erklärungen für eine derartige Niederlage suchen. „Die Tore sind zu leicht gefallen. Es waren billige Tore. Hätten wir in Rhynern unsere Hausaufgaben gemacht, dann hätten wir hier nicht so hoch verloren.“

VfB Kapitän Dennis Hupperts, der in der Halbzeit bereits ausgewechselt wurde, versuchte positiv zu denken. „Acht Buden sind schon ganz schön happig. Aber das hört sich deutlicher an, als das Spiel war. Vor allem in der ersten Hälfte war die Partie ausgeglichen.“ Er blickt nach vorne: „Jetzt müssen wir zusehen, dass wir am Sonntag gegen Duisburg drei Punkte holen. Dann geht es weiter.“

Tahar Elidrissi verursachte nicht nur den Strafstoß in der ersten Hälfte, sondern machte grundsätzlich in der Innenverteidigung an diesem Nachmittag keinen guten Eindruck. „Es war nicht mein Tag, das muss man ehrlich zugeben“, sagte der Marokkaner niedergeschlagen.

Doch nicht nur er hatte viele Unsicherheiten in seinem Spiel aufzuweisen. Die gesamte Defensive wackelte. „Die Abwehr muss sich noch einspielen“, suchte Elidrissi nach einer Erklärung, warum die sonst immer so starke Verteidigung derzeit nicht zu ihrer Form findet. „Das komplette Mittelfeld besteht eigentlich nur aus offensiven Leuten. Wir stehen da nicht kompakt und kommen hinten ins schwimmen.“

Kölns Mike Wunderlich fand den 8:2-Sieg in der Höhe absolut gerechtfertigt. „Wir haben unsere Klasse nach vorne ausgenutzt und unsere Chancen eiskalt genutzt.“ Der vom FSV Frankfurt ausgeliehene Mittelfeldmann fühlt sich bei der Viktoria pudelwohl. „Ich bin auf einem guten Weg wieder Spaß am Fußball zu finden“, war ihm die Freude deutlich anzusehen.

Spaß am Fußball hat auch der vom ETB Schwarz-Weiss Essen nach Köln gewechselte Mark Zeh. „Klar, wenn man so einen Erfolg hat“, gibt er zu. Nach der 2:1-Führung hatte sich seine Mannschaft etwas zurück fallen lassen und standen teilweise tief in der eigenen Hälfte. „Das war so geplant“, erklärt Zeh. „Wir wollten ein bisschen warten und gucken, wie der Gegner reagiert. Und der Plan ist aufgegangen.“

Trost für die Speldorfer gab es nach dem Spiel von Kölns Co-Trainer Markus Kurth. „Bis zur 65. Minute war es ein offenes Spiel. Speldorf hat aggressiv dagegen gehalten und die Räume im Mittelfeld genutzt. Im Endeffekt ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen.“

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