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LL 5: Wickede verliert
"Das war ein schleichender Prozess"

LL 5: Wickede verliert nach knapp zwei Jahren
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Unglaubliche 23 Monate war Westfalia Wickede ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende allerdings hat es die Schott-Truppe beim SSV Meschede mal wieder erwischt.

1:3 unterlag der Aufsteiger im beschaulichen Sauerland. Wie viele siegreiche, respektive nicht verlorene Spiele es bis dahin waren, weiß Erfolgs-Trainer Marco Schott nicht. Datum und Gegner der letzten Niederlage hat er hingegen ohne großes Nachdenken parat: „Das war am 11.11.2007 gegen den VfL Kamen.“ Kein Wunder also, dass er nach einer derartigen Erfolgsserie diese Niederlage auch heute noch nicht richtig verdaut hat. „So wirklich ist das bei mir noch nicht angekommen, aber man muss ja auch mal die Kirche im Dorf lassen.“

Zuletzt nur noch 70 bis 80 Prozent

Denn eines ist klar: Selbst der beste Psychologe hat irgendwann Probleme die Spannung im Team hochzuhalten. Das musste der ehrgeizige Schott bereits in den letzten Wochen feststellen: „Es ist natürlich schwierig, über einen solch langen Zeitraum die Jungs bis in die Haarspitzen zu motivieren." So habe der eine oder andere Kicker zuletzt nicht mehr alles aus sich herausgeholt. „Das war ein schleichender Prozess. Zuletzt lagen wir nur noch bei 70 bis 80 Prozent. Und das reicht dann irgendwann nicht mehr.“

Mehr investieren

Allerdings wittert Schott hinter der Niederlage möglicherweise auch einen rechtzeitigen Weckruf für seine Kicker. „Ich hoffe, dass das nur ein Ausrutscher war. Daher erwarte ich jetzt auch von jedem, dass er sich mal an die Kandare nimmt.“ Soll heißen, für Schott ist eine deutliche Leistungssteigerung - schon am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen die SpVg Beckum - fällig. „Da will ich sehen, dass von jedem einzelnen wieder mal über 70, 80 Minuten mehr investiert wird als zuletzt.“

Auch die Vermutung, sein Team könne für ganz oben in der Tabelle in der Breite nicht gut genug besetzt sein, lässt Schott nicht gelten: „Sollten wir von Verletzungen verschont bleiben, können wir sicher vorne mitspielen." Vom Titel will er dennoch zurzeit nicht sprechen, denn sein klarer Favorit für den direkten Aufstieg ist der TuS Eving: „Wir wollen den TuS ein bisschen ärgern, nehmen jedoch vor allem den zweiten Platz fest ins Visier. Denn der berechtigte in den letzten Jahren immer zu einer Relegation.“

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