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Trainer wieder weg
„Hat keinen Sinn gemacht“

LL 1: Trainer Bayzit schon wieder weg
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Nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt ist die Ehe zwischen dem Landesligisten FSV Vohwinkel und Trainer Ünsal Bayzit schon wieder geschieden.

Eine ganz überraschende Nachricht, wenn man bedenkt, dass der Vorstand des Wuppertaler Clubs Bayzit als absoluten Wunschkandidaten vorgestellt hat. Doch die Trennung ging auch nicht von Vereins-Seite aus, sondern von Bayzit.

„Es war aber auch ganz am Anfang anders abgesprochen“, dröselt der Coach den Fall haarklein auf. „Eigentlich sollte ich mit Unterstützung von Stefan Kobsch die Mannschaft führen. Doch er hatte zu viel mit dem Kunstrasenbau am Hut, sodass er mir aus Zeitgründen nicht wirklich helfen konnte.“

Also entschloss sich Holger Gaißmayer die Fußballschuhe doch an den Nagel zu hängen und Bayzit unter die Arme zu greifen. Dabei sollten die Beiden als Trainerduo auftreten. „Und das hat mir nicht gepasst. Ich habe mich zwar mit Holger super verstanden, aber es ist für eine Truppe nicht gut, wenn zwei Leute das Sagen haben. Ich bin der Meinung, eine einzige Person muss sich um alles kümmern, was ein Coach so entscheiden muss. Das heißt Aufstellung, Taktik, und so weiter.“ Sein entscheidender Zusatz: „Ich habe einfach im Laufe der Zusammenarbeit gemerkt, dass diese Lösung nicht glücklich ist. Ich habe mich so einfach nicht wohl gefühlt. Und dann macht es auch keinen Sinn, weiterzumachen.“

Somit ist jetzt Gaißmayer der Chef und wird das Zepter alleine in der Hand haben. Eine Entwicklung, die nur eine Frage der Zeit war. Denn schon länger ist geplant, dass der Ex-Profi das Amt des Linienchefs übernehmen soll. Auch wenn es nun schneller als gedacht passiert ist, für Gaißmayer beginnt damit die Laufbahn als Trainer.

Und wie geht es mit Bayzit weiter? Seine Antwort: „Ich habe noch keinen Verein, wäre aber bereit, eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen.“ Dabei ist ihm auch die Ligenangehörigkeit relativ egal: „Ich habe bis zum Sommer bei Trabzonspor Wuppertal gearbeitet und bin dort in drei Jahren zwei Mal aufgestiegen. Der Verein war soweit auch in Ordnung, aber ich wollte mich sportlich verbessern, was mit Vohwinkel auch geklappt hätte.“ Er fügt hinzu: „Wenn ein ambitionierter Bezirksligist kommt, der aufsteigen kann, würde ich mir das überlegen.“

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