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Landesliga WF kompakt
Mengede gnadenlos, Hagen disziplinlos

Westfalen: Landesliga kompakt
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Mengede ist in Frühform. Die Dortmunder untermauerten die gehegten Ambitionen eindrucksvoll. Auch sonst war in den westfälischen Landesligen einiges los.

Landesliga Westfalen 2

Frank Hintzke war auch am Tag nach der deftigen 2:6-Pleite seiner SpVg. Hagen 11 beim SC Hennen die Unzufriedenheit anzumerken. Dabei ärgerte sich der Trainer kaum über die spielerische Leistung seines Teams. „Wir waren disziplinlos und hatten mehr mit dem Schiedsrichter zu tun als mit unserem Spiel. Über jede Entscheidung wurde diskutiert und gemeckert. Das hat mich enttäuscht und auch ein bisschen sauer gemacht“, erklärte Hintzke.

Ismael Marjan sah wegen seiner Debattierfreude schon nach 25 Minuten die Gelb-Rote Karte und letztlich hatte der Aufsteiger keine Mühe, die numerische Überlegenheit auszuspielen. „Mitunter haben wir auch zu offensiv agiert. Da hat man gemerkt, dass die jungen Spieler immer nach vorne wollen“, resümierte der Coach. Die Treffer für die „Elfer“ erzielten Rocco Tursi und Salvatore Carlino.

Auf dem direkten Weg in eine handfeste Krise befindet sich der Hasper SV. Raus im Westfalenpokal, herbe 0:4-Klatsche am ersten Spieltag bei Hagen 11 und nun ein 1:3 gegen Rot-Weiß Hünsborn – Werner Benkert muss an der Stephanstraße gehörig Aufbauarbeit leisten. In der kommende Woche reist der HSV zu Westfalenliga-Absteiger Borussia Dröschede, der dank eines späten Treffers von Neuzugang Faruk Cakmak den zweiten Sieg feierte.

Den Fehlstart abgewendet hat derweil der SV Hohenlimburg. Der eingewechselte Thomas Blaut erzielte eine Viertelstunde vor Schluss das einzige Tor in der Partie bei der SG Hemer, wodurch der Abstand zur Tabellenspitze, die die „Zehner“ gerne angreifen wollen, nicht schon früh sehr groß wird. Lehrgeld zahlte der VfL Schwerte bei seiner 1:3-Niederlage beim Kiersper SC. Die Gastgeber bestachen durch Cleverness und Effektivität und kauften der Kürschners-Elf auf diese Weise den Schneid ab.

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Was sich im Sommer beim Hombrucher SV abspielte, darf mit Fug und Recht als Umbruch bezeichnet werden, immerhin wurde der Kader nach dem Abstieg aus der Westfalenliga kernsaniert und stolze 17 Neuzugänge kamen. Das neuformierte Team braucht aber offenbar keine lange Anlaufzeit und fuhr nach dem Auftaktsieg gegen Recklinghausen nun einen überzeugenden 4:0-Erfolg gegen Arminia Marten ein. „Mit einem solchen Start habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, sagte Trainer Sead Sabotic. „Ich hätte gedacht, dass wir mehr Zeit brauchen, um die Mannschaft zu formen.“

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letzter von malinois

Die spielte gegen die Arminia aber wie aus einem Guss und kam durch Alexander Bahr (2), Mounir Bazzani und Julian Lau zum deutlichen Ergebnis. „Wir sind läuferisch sehr stark, kämpfen bis zur letzten Minute und die jungen Spieler sind sehr lernwillig“, lobte der Coach. Träumereien, die Saison können ewig so weitergehen, will er zwar nicht befeuern, klein reden müsse man das Erreichte aber genauso wenig. „Die sechs Punkte haben wir uns verdient und die nimmt uns keiner mehr weg.“

Mengede fertigt Stockum ab

Was ein ehemaliger Bundesliga-Profi in der Landesliga bewirken kann, bekam der SV Herbede zu spüren. Carsten Wolters, insgesamt 283 Mal für den MSV Duisburg am Ball, leitete die Angriff des SV Höntrop immer wieder geschickt ein und hielt als Libero die Defensive zusammen. Den 1:0-Siegtreffer erzielte Tim Hülsebusch. "Er hat eine tolle Technik und ein überragendes Auge, das kann den Unterschied machen", meinte SVH-Trainer Jörg Silberbach, der das Spiel sehr differenziert bewertete: "Mit der Einstellung meiner Mannschaft war ich sehr zufrieden, aber nicht mit dem Ergebnis. Wir waren vor der Pause zu weit weg von den Leuten, haben aber in der zweiten Halbzeit gut Druck gemacht und hätten durchaus den Ausgleich erzielen können. Entscheidend ist aber eben, was unterm Strich steht. Von der Perfektion sind wir aber meilenweit entfernt."

Böse unter die Räder kam derweil der TuS Stockum. Das Drathen-Team kassierte beim SuS Mengede eine 1:7-Klatsche. Die Dortmunder untermauerten dagegen ihren Anspruch, ein gewichtiges Wort im Aufstiegskampf mitreden zu wollen. Gleiches gilt für Wattenscheid 08. Die Schwarz-Weißen gewannen aufgrund einer Leistungssteigerung nach der Pause verdient mit 4:2 gegen Weitmar 45. „In der ersten Halbzeit haben wir unterirdisch gespielt, aber in der zweiten Halbzeit haben wir den Sieg praktisch erzwungen“, lautete das Fazit von 08-Coach Bayram Kollu.

Eine starke Leistung bot auch der SV Zweckel, der Neuling VfB Waltrop mit einem 4:1 im Gepäck auf die Heimreise schickte. Keinen Sieger fanden die Partien Teutonia SuS Waltrop gegen FC 96 Recklinghausen (2:2) und SW Eppendorf gegen Werner SV (1:1).

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

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