Nach dem so wichtigen 2:0-Erfolg im Spitzenspiel beim SV Borbeck - RevierSport berichtete - hat die Kreisliga-B-Mannschaft von Rot-Weiss Essen den nächsten Dreier eingefahren.
Mit 5:1 gewann die Mannschaft von Stefan Lorenz beim TuS Holsterhausen II. Diesmal auch ohne Profi-Verstärkung. Denn gegen Borbeck stand mit Raphael Koczor noch ein Mann aus dem RWE-Drittliga-Kader zwischen den Pfosten der Zweiten. Auf diesen Einsatz reagierte Borbecks Trainer mit Unverständnis.
Das trifft auch auf Richard Ruthenkolk zu. Denn der Trainer von Tura 86 Essen konnte beim Spielstand von 0:7 beim VfB Frohnhausen II in der 90. Minute nur mit dem Kopf schütteln.
Turas Routinier Jawerd Nassery verlor die Nerven und begann eine Tätlichkeit an Schiedsrichter Rene Carel. Dieser fühlte sich bedroht und brach das Spiel ab. "Jawerd weiß, dass er da großen Mist gebaut hat. Der Schiedsrichter zeigt ihm erst die Gelbe Karte, dann meckert er weiter und bekommt die Rote Karte hinterher. Dann wollte Jawerd dem Schiri die Rote Karte aus der Hand schlagen und hat den Referee wohl auch am Arm getroffen. Ich kann verstehen, dass der Schiedsrichter sich da bedroht fühlte und abbrach. Dass das alles eine Minute vor Schluss passiert, ist einfach unfassbar und enttäuscht mich umso mehr. Da muss sich ein 38-Jähriger wie Jawerd einfach im Griff haben", erzählt Ruthenkolk gegenüber RevierSport.
Der Tura-Coach sagt weiter: "Wir waren vor meinem Amtsantritt mehr vor der Spruchkammer als auf dem Rasen. Wir haben das aber durch einen großen Umbruch im Kader in den Griff bekommen und das ist jetzt wieder ein Rückschlag."