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Kreisligaproteste: 500 Demonstranten, aber kein Schalker in Buer
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500 Vertreter von Amateurfußballklubs haben am Sonntag in Gelsenkirchen gegen Sonntagsspiele in der Fußball-Bundesliga vor 17.30 Uhr demonstriert. Der Aufstand der Basis richtet sich gegen den Spielplan der Profis, die ab der kommenden Saison 2009/10 unter anderem eine Partie am Sonntag um 15.30 Uhr, zur klassischen Anstoßzeit der kleinen Vereine, vorsieht.

Norbert Bauer, Präsident SSV Buer: "Eigentlich hätten wir jetzt lieber Fußball gespielt, aber man muss ein Zeichen setzen, deswegen sind wir hier!"

Joachim Poß, Mitglied des Bundestages (SPD): "Was wäre eine Stadt wie Gelsenkirchen ohne den sozialen Kitt, den die Amateursportvereine täglich anrühren würden? Wer die Interessen der Leute, die ohne einen einzigen Cent für ihren Verein arbeiten, nicht vertritt, der kann auch abgewählt werden."

Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen: "Ich kann verstehen, dass die großen Klubs Geld brauchen, aber es darf doch nicht nur um ihr Wohl gehen, sondern dass der Profis und Amateure. Leider habe ich das Gefühl, dass es nur noch um eine Seite geht."

Oliver Wittke, Ex-NRW-Verkehrsminister und früherer OB Gelsenkirchens: "Ich hätte mich gefreut, wenn auch Vertreter des größten Klubs in der Stadt, der FC Schalke 04, eine Solidaritätsadresse gesendet hätte. Amateursport ist soziale Arbeit im besten Sinne, das muss von allen Seiten unterstützt werden. Auch Schalke 04 ist nichts ohne die SSV Buer und den SC Schaffrath."

Rolf Rojek, Fanbeauftragter des FC Schalke und S04-Aufsichtsratsmitglied: "Ich komme selber aus einem kleinen Verein, dem SuS Beckhausen 05, wo ich immer noch zahlendes Mitglied bin. Wir müssen Fans in ganz Deutschland mobilisieren, denn der Sonntag gehört den Amateuren. Und Gelsenkirchen sollte als gutes Beispiel vorangehen und zeigen, dass wir uns nichts gefallen lassen. Auch als Schalkes Fanbeauftragter streite ich immer mit der DFL gegen die Sonntagsspiele in der Bundesliga, denn diese sind fanunfreundlich."

Michael Schroer, 1. Vorsitzender SSV Mühlhausen-Uelzen: "Der DFB hat sich an den Kommerz verkauft, das ist die DFL. Dagegen müssen wir ankämpfen, mit all unserer Kraft. Ich wünsche mir, dass wir uns in vielleicht drei Jahre wiedertreffen und sagen können: Wir haben etwas bewegt!"

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