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Freisenbruch und die gehörlosen Fußballer des GTSV Essen kooperieren

Foto: TC Freisenbruch
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Der Essener Kreisligist TC Freisenbruch schließt eine Kooperation mit den gehörlosen Fußballern des GTSV Essen. Beide Vereine wollen neue sportliche Heimat an der BSA Oststadt am Sachsenring.

Das Thema Inklusion ist heutzutage in vielerlei Munde. Der TC Freisenbruch und der Gehörlosen Turn- und Sportverein machen Nägel mit Köpfen. Gemeinsam möchten beide Vereine eine neue sportliche Heimat auf der Bezirkssportanlage am Sachsenring in Freisenbruch beziehen.

Die Voraussetzungen hierfür wären gut: Der verbliebene untere Ascheplatz der Anlage könnte in ein modernes Kunstrasenspielfeld umgewandelt werden. Direkt daneben befindet sich das Clubheim des Tennisvereins TIG Oststadt, mit dem die Gespräche über eine mögliche Übernahme des Gebäudes durch die Fußballer bereits erfolgreich abgeschlossen wurden. Gemeinsam wollen der TC Freisenbruch und der GTSV Essen dann auf dem neuen Kunstrasenfeld spielen und trainieren.

Unter der Flagge des TC Freisenbruch wird zudem eine inklusive Jugendabteilung sowie eine inklusive Damenmannschaft aufgebaut. „Wir haben in vielen Jahrgängen einige gehörlose Kinder. Für die Gründung reiner Gehörlosenmannschaften reicht die Anzahl der Kinder aber nicht aus. Wir freuen uns daher sehr darüber, dass der TC Freisenbruch mit uns gemeinsam diese inklusiven Mannschaften aufbauen möchte“, so Florian Hansing, Vorstandsmitglied und Abteilungsleiter der Fußballabteilung beim GTSV Essen.

Der GTSV Essen führt seit vielen Jahren ein Nomadendasein auf Essener Fußballplätzen

Der GTSV Essen führt seit vielen Jahren ein Nomadendasein auf Essener Fußballplätzen und musste immer wieder neue Trainings- und Spielmöglichkeiten suchen, wurde bisher nie irgendwo heimisch. Der TC Freisenbruch spielt aktuell noch im Waldstadion Bergmannsbusch, das bereits vor zehn Jahren geschlossen werden sollte.

Ein Umzug beider Vereine zur BSA Oststadt auf den unteren Platz inklusive anliegender Gebäude-Infrastruktur macht also Sinn. „Auf Dauer haben wir auf Asche keine Überlebenschance als Verein. Gleichzeitig verfügen wir mit Peter Schäfer und anderen in unserem Vorstand über eine große Erfahrung im Aufbau einer Jugendabteilung. Ein eigener Kunstrasenplatz für dieses Vorhaben ist daher erforderlich. Wir haben dies bereits an die Stadt und die Sport- und Bäderbetriebe herangetragen und befinden uns in konstruktiven Gesprächen. Wir hoffen, dass dieses Vorhaben in 2019 realisiert werden kann, damit beide Vereine eine neue sportliche Heimat bekommen und sich dadurch zukunftsfähig aufstellen können“, hofft TCF-Vorstand Gerrit Kremer auf Unterstützung seitens der Stadt. RS

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